Nienburg: Weitere Frau bringt Fünf-Kilo-Baby ohne Kaiserschnitt zur Welt

Nur wenige Tage ist es her, dass in Nienburg ein Baby mit einem Gewicht von über fünf Kilo auf natürlichem Wege zur Welt kam. Nun gab es erneut einen solchen Fall.

Erneut hat in Nienburg eine Frau ein Baby auf natürlichem Weg entbunden, das ein Geburtsgewicht von über fünf Kilogramm hat. Am 9. Oktober kam Max in den Helios Kliniken Mittelweser auf die Welt, er bringt stolze 5.025 Gramm auf die Waage.

Dass eine Frau ein Baby mit einem solchen Gewicht ohne Kaiserschnitt entbinden kann, ist eigentlich ein "extrem seltener" Fall, berichten die Kliniken. In Nienburg ist der Junge aber der zweite innerhalb von elf Tagen, der mit einem solchen Gewicht geboren wurde: Am 28. September erblickte Henry Keech das Licht der Welt. 5.290 Gramm wog er bei der natürlichen Geburt.

Helios Kliniken Mittelweser: Wieder Fünf-Kilo-Baby geboren

"Dieser Fall ist so selten – dass er jetzt in unserer Geburtshilfe innerhalb von einem so kurzen Zeitraum gleich zweimal stattgefunden hat, ist kaum zu glauben", kommentiert Dr. Mathias Uhlig, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe.

Max' Mutter Ella Schneider aus Marklohe (Landkreis Nienburg/Weser) war ebenfalls überrascht über das Geburtsgewicht ihres zweiten Kindes. Ihr erster Sohn habe etwas weniger als der Durchschnitt von 3,5 Kilogramm gewogen. Bei Bruder Max sei zwar schnell klar gewesen, dass er ein bisschen schwerer werden könnte. "Doch dass er die Fünf-Kilogramm-Marke knacken würde, hatte niemand erwartet", so die 30-Jährige.

Baby Max ist auch sehr groß

Auch kurz vor der Geburt war das noch nicht klar. Schneider wollte ihren Sohn am liebsten auf natürlichem Weg entbinden. Sie kam nachts mit Wehen in die Klinik. Eine Gewichtsschätzung war nicht mehr möglich – wegen der starken Wehentätigkeit sowie des schon weit fortgeschrittenen Geburtsbefundes. Schon nach zweieinhalb Stunden kam der kleine Mann aber gesund zur Welt.

Max ist nicht nur schwer, sondern auch lang: Mit 61 Zentimetern kann er bereits die ersten Kleidergrößen überspringen. "Man merkt beim Versorgen natürlich schon den Gewichts- und Größenunterschied zu den anderen Babys. Er ist eben schon ein richtig großer kleiner Junge", so Gesundheits- und Krankenpflegerin Laura-Marie Prasuhn.