Derby Hannover - Braunschweig: 96-Ultras sagen ihre Choreografie ab

Vor dem Niedersachsen-Derby am Sonntag gibt es Zoff: Die 96-Ultras sagen ihre Choreografie ab. Das ist der Grund.

In der 2. Bundesliga empfängt am Sonntag Hannover 96 den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig. Doch schon vorher gibt es Ärger: Die Heim-Ultras haben ihre geplante Choreografie abgesagt. Grund dafür sei, dass Hannover 96 nur eine begrenzte Anzahl an Choreo-Helfern für den Aufbau ins Niedersachsenstadion lassen wollte, wie "Faszination Fankurve" und die "Neue Presse" berichten. Dies seien aber zu wenig, um das Vorhaben umsetzen. Fehlendes Personal beim Ordnungsdienst sei das Problem gewesen.

"Zu gerne hätten wir der Mannschaft auch optisch die Unterstützung gegeben, die sie sich verdient", heißt es in einem Statement der Ultras. Doch nun bleibe keine andere Wahl, als die Choreo unter diesen Umständen abzusagen, obwohl man sich "die Knie in kalten Hallen kaputt gepinselt" und eine riesige Geldsumme in Eigenleistung rausgehauen habe.

Eintracht Braunschweig Tabellenletzter

Die brisante Partie in der 2. Fußball-Bundesliga am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) zieht die rivalisierenden Fans beider Lager wie immer in ihren Bann. Für manche Unterstützer ist der Derby-Sieg das Highlight einer Halbserie. Sportlich sind die Rollen schnell ausgemacht: Während die 96er durch kontinuierlich gute Leistungen auf Platz fünf verweilen, steht der ewige Kontrahent auf dem letzten Tabellenplatz.

Neben dem Platz herrscht vor der Partie jedoch Alarmstimmung: Die Begegnung gilt als Hochsicherheitsspiel, bereits am Montag hat die Polizei eine Allgemeinverfügung erlassen. Mehr dazu lesen Sie hier. Im Vorwege des Spiels müssen sich Autofahrer in Hannover außerdem auf ein Verkehrschaos einstellen.

Die Ultras hingegen lassen sich von all dem nicht beeinflussen – auch ohne Choreografie. "Nichtsdestotrotz geben wir am Sonntag natürlich unser bestes für den Derbysieg", heißt es abschließend in ihrem Statement.