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Serengeti-Park: Region bleibt bei Verbot für Airbus-Transport – Chef klagt


Airbus soll Restaurant werden
Chef von Serengeti-Park klagt gegen die Region Hannover

Von dpa
11.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Fabrizio Sepe, Geschäftsführer des Serengeti-Parks, betrachtet die Tragflächen seinen Airbus A310. Der Park will den Flieger zu einem Restaurant ausbauen.Vergrößern des BildesFabrizio Sepe, Geschäftsführer des Serengeti-Parks, betrachtet die Tragflächen seinen Airbus A310. Der Park will den Flieger zu einem Restaurant ausbauen. (Quelle: Ole Spata/dpa)
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Der Transport des alten Bundeswehr-Airbus in den Serengeti-Park sollte längst durch sein, doch die Region Hannover ist dagegen. Jetzt klagt der Parkinhaber.

Im Streit um den verbotenen Schwerlasttransport eines ausrangierten Flugzeugs in den Serengeti-Park in der Südheide bleibt dem Inhaber nach eigener Einschätzung nur noch der Klageweg. Für den Transport durch ein Landschaftsschutzgebiet müsse kein einziger Baum beschnitten werden, sagte Fabrizio Sepe, Inhaber und Geschäftsführer des Parks in Hodenhagen, am Montag.

Die Region Hannover hatte Mitte November den Widerspruch des Parks gegen die nicht erteilte naturschutzrechtliche Befreiung für den Transport zurückgewiesen. "Daher sehe ich mich an dieser Stelle bedauerlicherweise gezwungen, den Rechtsweg zu wählen", sagte Sepe. Bereits in der vergangenen Woche machte Sepe seine Klagepläne öffentlich, nun reichte er sie ein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Klage sollte noch am Montag eingereicht werden

Die Klage am Verwaltungsgericht Hannover sollte noch am Montag eingereicht werden, wie eine Parksprecherin sagte. Mit der Ablehnung der Region Hannover gilt, dass der Rumpf der Maschine vom Typ Airbus A310 nicht vom Flughafen Hannover in Langenhagen durch ein Landschaftsschutzgebiet in den Park transportiert werden darf. Die geplante Strecke führt auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern durch das Schutzgebiet.

Der Serengeti-Park hatte den Bundeswehr-Airbus "Kurt Schumacher" gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen nach Hodenhagen im Sommer 2022 geplant gewesen. Mitte Oktober wurden die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk in den Park gebracht.

Park-Chef kann Vorgehen nicht nachvollziehen

Sepe erklärte, im Laufe des Widerspruchsverfahrens habe ein Gutachter geprüft, ob sich die ursprünglich geplanten Astschnitte an acht Bäumen im Schutzgebiet "Ellernbruch" außerhalb des Waldes vermeiden ließen. Zugversuche an den Bäumen ergaben demnach, dass diese Bäume nicht beschnitten werden müssen, wenn die Methode des sogenannten "Reverse Rigging" angewandt wird – dabei geht es um das kontrollierte Hochziehen der Äste. Dennoch habe die Region den Widerspruch "nach nur wenigen Tagen für mich überraschend abgelehnt". Das sei nicht nachvollziehbar, weil die Region die Methode von einer Sachverständigen habe überprüfen lassen.

Nach früheren Angaben der Region müsste der Park für eine Genehmigung entweder nachweisen, dass der Transport keine Schäden verursacht – oder die Region Hannover müsste eine Befreiung vom Schädigungsverbot erteilen. Nur: Beschädigte Bäume seien auch dann nicht ausgeschlossen, wenn Äste hochgebunden würden. Ein Flugzeugtransport in dem Gebiet sei mit den geltenden Gesetzen nicht vereinbar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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