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Weil: Land "gut vorbereitet" für Aufnahme von Afghanen


Hannover
Weil: Land "gut vorbereitet" für Aufnahme von Afghanen

Von dpa
02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)Vergrößern des Bildes
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat die Bereitschaft zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen aus Afghanistan signalisiert. "Wir sind gut vorbereitet für die Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge aus Afghanistan", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). "Wir stehen alle in der moralischen Verpflichtung, denjenigen zu helfen, die von den neuen Machthabern in Afghanistan bedroht und unterdrückt werden."

Allerdings kämen derzeit kaum Menschen aus dem Land heraus. Dabei zu helfen sei Sache des Bundes. Dort werde auch über die Aufnahme von Flüchtlingen entschieden. "Dabei muss es zu einer fairen Verteilung innerhalb Europas kommen", sagte der niedersächsische Regierungschef der Zeitung.

Das Land hält laut Innenministerium im Grenzdurchgangslager Friedland 450 Plätze zur Aufnahme von afghanischen Ortskräften und ihren Angehörigen vor. Bisher seien in Friedland 177 aus Afghanistan evakuierte Personen aufgenommen worden, die meisten von ihnen bereits zwischen dem 16. und 22. August, sagte eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag. Schon vor der Evakuierung waren Niedersachsen 48 Ortskräfte mit 194 Familienangehörigen vom Bund zugewiesen worden - von diesen wurden bis zum 24. August 188 Personen aufgenommen. Die Geflüchteten bleiben der Sprecherin zufolge nicht zwangsläufig im Bundesland der Erstaufnahme. Dies hängt auch davon ab, wo sie in Deutschland möglicherweise bereits familäre oder sonstige Bindungen haben.

Der Landesflüchtlingsrat Niedersachsen plädiert dafür, dass das Bundesland mehr Menschen aus Afghanistan aufnehmen sollte als die bislang zugesagten 450. Besonders gefährdete Personen müssten auch dann aus dem Land gebracht werden, wenn ihnen der Pass oder die Aufenthaltserlaubnis fehle, hieß es in einem kürzlich veröffentlichten Aufruf des Gremiums. Nötig sei ein niedersächsisches Aufnahmeprogramm für besonders gefährdete Personen nach dem Vorbild von Schleswig-Holstein und Berlin.

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