In verschiedenen Potsdamer Einrichtungen sollen künftig Tampon- und Bindenspender zur kostenlosen Verwendung stehen. Wie das Gleichstellungsbüro der Universität am Mittwoch mitteilte, wurden bereits 20 Spender auf dem Universitätsgelände angebracht. Nach Eigenangaben sollen so Studierende mit geringem Einkommen entlastet und das Thema Menstruation enttabuisiert werden. Die Kosten für Befüllung und Wartung der Spender werden demnach zu gleichen Teilen von Hochschulleitung und Studierendenschaft getragen. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Auch die Potsdamer Stadtverordnung will in den kommenden drei bis vier Wochen schrittweise insgesamt 40 Spender mit Periodenartikeln installieren, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung bestätigte. Die Geräte sollen unter anderem in Schulen, Verwaltungsgebäuden und Museen montiert werden. Ein entsprechender Beschluss war bereits im vergangenen November gefallen. Die jährlichen Kosten liegen nach den Angaben vom Mittwoch bei rund 40 000 Euro.