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Rund 130 Freiwillige sammeln Müll an Spiekeroogs Stränden


Spiekeroog
Rund 130 Freiwillige sammeln Müll an Spiekeroogs Stränden

Von dpa
12.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Meeresmüll auf SpiekeroogVergrößern des BildesEine Freiwillige geht auf der Suche nach Meeresmüll über den Strand. (Quelle: -/Hermann Lietz-Schule Spiekeroog/dpa/dpa-bilder)
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Kurz vor Beginn der Brutzeit vieler Vögel im Wattenmeer haben rund 130 Freiwillige auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog Strände von angespültem Plastikmüll befreit. Insgesamt seien etwa zwölf Kubikmeter Meeresmüll gesammelt worden, sagte die Leiterin des Nationalparkhaus Wittbülten, Swaantje Fock, am Samstag nach der Aktion. "Ich habe es schon befürchtet, dass es so viel sein wird", sagte sie. Die Menge sei erschreckend groß. Vor allem Fischernetze, Joghurtbecher, Folien und jede Menge weiterer, kleinster Plastikteile sammelten die Freiwilligen ein.

Der Müll sei eine "unglaubliche Belastung für die Umwelt", sagte Fock. Gerde viele angeschwemmte Plastikschnüre und -bänder von Fischernetzen würden von Vögeln zum Nestbau genutzt oder gar bei der Nahrungsaufnahme geschluckt. Viele Tiere würden daran verenden.

An der Sammelaktion beteiligten sich etwa 60 Schülerinnen und Schüler sowie 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hermann Lietz-Schule und 50 Insulaner und Gäste. Das Nationalparkhaus hatte zu der Aktion aufgerufen, gemeinsam mit dem Internationalen Wattenmeersekretariat und Interessenvertretungen der Wattfahrer. Fock zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Freiwilligen. Die Aktion sei auch ein deutliches Zeichen für ein geplantes rechtsverbindliches globales Plastik-Abkommen. Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) hatte Anfang März konkrete Verhandlungen dafür in die Wege geleitet.

Hilfe bekamen die Freiwilligen zudem vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Die Experten überflogen im Vorfeld der Aktion die Ostplate der Insel mit einer Drohne, um mögliche Müllansammlungen zu identifizieren und um diese gezielt zu beseitigen. Dünen und Salzwiesen, die eigentlich auch abgesucht werden sollten, wurden bei der Sammlung am Samstagvormittag kurzfristig ausgelassen, da dort bereits einige Vögel brüteten.

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