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Mehr Motorradfahrer bei Verkehrstoten im Saarland 2021


Saarbrücken
Mehr Motorradfahrer bei Verkehrstoten im Saarland 2021

Von dpa
14.03.2022Lesedauer: 2 Min.
VerkehrsunfallstatistikVergrößern des BildesEin Kreuz zum Gedenken an ein Opfer eines Verkehrsunfalls steht an einer Landstraße. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Im Saarland sind im vergangenen Jahr weniger Kinder auf den Straßen verunglückt und weniger schwer verletzt worden. "Tragischerweise wurde jedoch eines getötet", sagte Staatssekretär Christian Seel (CDU) am Montag bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik in Saarbrücken. Das siebenjährige Kind war nach dem Zusammenprall mit einem Auto gestorben. Prävention müsse daher schon bei den Kleinsten im Straßenverkehr beginnen, so Seel.

Insgesamt ist die Zahl der Verkehrstoten um knapp 32 Prozent gestiegen: von 22 im Jahr 2020 auf 29 im vergangenen Jahr, darunter waren elf Motorradfahrer - acht mehr als im Jahr zuvor. Trotz des Anstiegs sei die Zahl bei den Getöteten der drittniedrigste Wert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1971. Experten führen dies auf die Corona-Pandemie zurück. "Gerade die Beschränkungen wie Lockdowns, Onlineunterricht und Homeoffice haben Auswirkungen auf das Verkehrsunfallgeschehen", sagte Polizeivizepräsidentin Natalie Grandjean. Sie sprach von einem "absoluten Ausnahmejahr" für die Verkehrssicherheit.

Insgesamt wurden im Saarland im vergangenen Jahr 30 317 Verkehrsunfälle registriert, 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei waren die "jungen Fahrer" zwischen 18 und 24 Jahren besonders stark vertreten: Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil haben sie nicht nur das höchste Verunglücktenrisiko, sondern sind auch die am stärksten vertretene Altersgruppe bei den Verursachern von Unfällen mit Personenschaden. "Hier hat sich der in den letzten Jahren erkennbare rückläufige Trend leider nicht fortgesetzt", sagte der Leiter der Verkehrspolizei, Christian Keller. Um dieser Entwicklung zu begegnen, wolle man mit "bewährten Präventionskampagnen" ansetzen.

Der einzige Radfahrer, der im vergangenen Jahr sein Leben bei einem Verkehrsunfall verlor, hatte ein Pedelec benutzt. 2020 waren es vier getötete Pedelec-Fahrer gewesen. Deren Anteil an Unfällen mit Verletzten sei seit 2014 kontinuierlich angestiegen. Auch die Zahl der Unfälle mit E-Scootern nahm deutlich zu: von 35 im Jahr 2020 auf 87 im Jahr 2021. 39 Nutzer wurden dabei leicht verletzt, zehn schwer. "Ich möchte nicht im nächsten Jahr den ersten Toten verkünden müssen", sagte Grandjean. Sie appellierte an die Nutzer, die gefahrene Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen.

Die häufigste Ursache für Unfälle mit Personenschäden war 2021 wieder mangelnder Abstand - und zwar in 14 Prozent der Fälle. Es folgten Fehler beim Beachten der Vorfahrt (12,6 Prozent), Geschwindigkeit (10,8 Prozent), Abbiegen/Wenden (10,1 Prozent) und Alkohol/Drogen (6,9 Prozent).

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