t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegional

Zahl der Drogendelikte in Mecklenburg-Vorpommern gestiegen


Schwerin
Zahl der Drogendelikte in Mecklenburg-Vorpommern gestiegen

Von dpa
04.04.2022Lesedauer: 2 Min.
MarihuanaVergrößern des BildesEine Polizistin hält kleine Tütchen mit Marihuana in den Händen. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Zahl der polizeilich verfolgten Drogendelikte hat in Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Höchstwert erreicht. Wie aus der jetzt vorgelegten Kriminalstatistik hervorgeht, wurden im Jahr 2021 im Nordosten insgesamt 8758 Fälle erfasst. Das waren 0,2 Prozent mehr als im Jahr davor. Nach einem kräftigen Anstieg seit 2015 war die Kurve von 2019 an spürbar abgeflacht.

Innerhalb der zurückliegenden acht Jahre hat sich die Fallzahl in Mecklenburg-Vorpommern in etwa verdoppelt. Mit etwa 5 Drogendelikten je 1000 Einwohner liegt der Nordosten über dem Bundesdurchschnitt. 2020 waren laut Bundeskriminalamt in ganz Deutschland etwa 366.000 Drogendelikte registriert worden, etwa 4 je 1000 Einwohner. Zahlen für 2021 liegen noch nicht vor.

Die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen stieg in Mecklenburg-Vorpommern leicht um 35 auf 6786. 520 davon wurde unerlaubter Drogenhandel zur Last gelegt, das waren 61 mehr als im Vorjahr. Zehn Personen wurden bei der unerlaubten Einfuhr von Drogen erwischt. Die Zahl dieser Fälle stieg von 3 auf 11. Der Beschaffungskriminalität wurden 30 Ermittlungsverfahren zugeordnet.

Drogendelikte zählten laut Statistik auch 2021 zu dem Kriminalitätsbereich mit der höchsten Aufklärungsquote. Laut Innenministerium wurden, wie im Jahr davor, 95 Prozent der Fälle aufgeklärt. Doch wird gerade auf diesem Gebiet mit einer hohen Zahl unentdeckter Vergehen gerechnet.

Wie das Landeskriminalamt auf Nachfrage mitteilte, wurden im Jahr 2021 im Nordosten 20 Todesfälle im Zusammenhang mit illegalem Drogenkonsum polizeilich bekannt. Im Vergleich zum Vorjahr sei das eine Verdopplung. In acht Fällen sei der Konsum von Opioiden oder Opiaten als Todesursache ermittelt worden. Der prozentuale Anteil von etwa 40 Prozent entspreche dem bundesweiten Durchschnitt. Wie ein Behördensprecher erklärte, geht die steigende Fallzahl auch auf Langzeitschädigungen durch Drogenkonsum zurück. Im Vorjahresvergleich sei die Zahl hier von einem auf sechs Todesfälle gestiegen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website