Corona-Krise in Kiel: Stadt organisiert Hilfe für lokale Läden

In Kiel fürchten viele Menschen wegen der Coronavirus-Krise um ihre Lebensgrundlage. Geschäfte und Restaurants sind geschlossen. Eine Aktion soll in der schwierigen Zeit helfen.

Seit Sonntag gelten in Deutschland weitere Regeln, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. So dürfen sich auch in Kiel Menschen in der Öffentlichkeit nicht mit mehr als einer Person treffen. Bundesweit wurden zudem Gastronomie-Betriebe geschlossen. Der Gang in den Supermarkt oder zum Wochenmarkt bleibt jedoch nach wie vor erlaubt. Auch Lieferdienste dürfen in Anspruch genommen werden. Darauf will die Stadt nun reagieren.

In einer Mitteilung hat Kiel angekündigt, ein digitales Portal schaffen zu wollen, in dem Hilfe für Unternehmen, Cafés und Restaurants koordiniert werden kann, heißt es.

Mit dem Instagram-Account "foerdebummel" gibt es allerdings schon jetzt eine Initiative, die vor allem kleinen Betrieben in der Krise helfen will. Hier wird auf das Angebot vieler kleiner Cafés und Läden hingewiesen, die trotz der Corona-Einschränkungen ihr Geschäft am Laufen halten wollen.

So wird etwa auf das Angebot des Lokals "Mmhio" aufmerksam gemacht. Dort kann man Kuchen und Kaffee bestellen und vor Ort abholen. Ab einer Summe von 25 Euro wird auch ein Lieferservice angeboten.

"Viele Kieler Geschäfte und Restaurants haben gravierende Umsatzrückgänge. Viele fürchten um ihre Existenz. Aber wir können ihnen helfen", appellierte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer bereits am Wochenende an die Kieler.

"Kauft lokal! Bestellt Essen bei lokalen Restaurants, die einen Lieferservice eingerichtet haben. Ordert Bücher in heimischen Buchläden online, bestellt Geschenkgutscheine in Kieler Geschäften – eingelöst werden sie später. Macht mit und lasst uns so Kiel gemeinsam durch die Krise bringen," so OB Kämpfer.