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Nur noch Maskenpflicht beim Shoppen: Erwartungen gedämpft


Kiel
Nur noch Maskenpflicht beim Shoppen: Erwartungen gedämpft

Von dpa
09.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Ein Schild am Eingang eines Geschäfts weist auf das Tragen einer FFP2-Maske hin (Symbolbild): Wann wird in Deutschland gelockert?Vergrößern des BildesEin Schild am Eingang eines Geschäfts weist auf das Tragen einer FFP2-Maske hin (Symbolbild): Wann wird in Deutschland gelockert? (Quelle: Marijan Murat/dpa-bilder)
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Schleswig-Holstein geht in der Corona-Pandemie moderate Schritte in Richtung Normalität. Wer shoppen will, muss seit Mittwoch nur noch eine medizinische oder FFP2-Maske tragen. Ein Nachweis des Impf- oder Genesenen-Status ist im Handel nicht mehr nötig. Mit der Neufassung der Corona-Verordnung hat die Landesregierung das 2G-Modell wie angekündigt gestrichen.

Zuvor durften in vielen Läden nur Menschen einkaufen, die geimpft oder von einer Corona-Erkrankung genesen waren. Ausnahmen galten für Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte und Discounter, Drogerien und Apotheken sowie Poststellen und Baumärkte, aber auch Buchhandlungen und Blumengeschäfte. Nur noch die Maskenpflicht gilt nun auch für Ladenlokale mit Dienstleistungen wie Reisebüros oder Änderungsschneidereien.

Die Branche ist angesichts der Lockerungen und damit wegfallender Kontrollen erleichtert, hat aber keine allzu hohen Erwartungen. "Wir hoffen schon, dass mehr Kunden kommen", sagte die Geschäftsführerin des Handelsverbandes Nord, Mareike Petersen. "Wir haben aber nicht die Erwartung, in absehbarer Zeit wieder das Vor-Corona-Niveau zu erreichen." Viele Menschen hätten in der Corona-Zeit den Online-Handel für sich entdeckt. "Das wird nicht eins zu eins zurückkommen."

In der Kieler Fußgängerzone war am Mittwoch auch keinerlei Einkaufseuphorie spürbar, obwohl gerade Modeläden mit Rabatten bis zu 70 Prozent locken. Allerdings luden Nieselregen und Wind an diesem trüben Februartag auch nicht gerade zum Bummel ein.

Lockerungen greifen auch bei Veranstaltungen: Nun sind wieder größere Sport-Veranstaltungen und Konzerte mit mehreren tausend Besuchern möglich. Das betrifft auch die Handball-Bundesligisten THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt sowie Fußball-Zweitligist Holstein Kiel.

Drinnen sind bei einer Auslastung von maximal 30 Prozent bis zu 4000 Besucher erlaubt. Draußen - etwa im Stadion - dürfen bei halber Auslastung bis zu 10 000 Zuschauer dabei sein. Voraussetzung ist drinnen, dass die Gäste feste Sitzplätze haben, die sie nur kurz verlassen. Draußen können es auch feste Stehplätze sein. Die Gäste müssen sich gleichmäßig auf Tribünen oder Veranstaltungsfläche verteilen.

In der Gastronomie gibt es keine Sperrstunde mehr ab 23.00 Uhr. Für Proben und Veranstaltungen von Laienchören gilt jetzt 2G plus. Singende müssen geimpft oder genesen und negativ getestet sein. Dafür brauchen sie beim Singen keine Maske mehr, Zuschauer aber schon. Die Verordnung gilt bis zum 2. März. Für die Zeit danach hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) schon weitere Öffnungsschritte in Aussicht gestellt.

Die Corona-Zahlen im Norden haben sich weiter auf hohem Niveau stabilisiert. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen betrug am Dienstag 885,5. Das war der zweitniedrigste Wert in Deutschland. Die Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Patienten mit Corona je 100 000 Menschen binnen einer Woche - betrug 5,15. Auf Intensivstationen lagen 44 Corona-Patienten, von ihnen wurden 30 beatmet. Die Belastung des Gesundheitswesens ist mit das wichtigste Kriterium für Corona-Entscheidungen.

Für die zweite Corona-Auffrischungsimpfung können ab sofort über die Online-Plattform www.impfen-sh.de Termine in den 27 Impfstellen des Landes gebucht werden. Berechtigt sind entsprechend den Vorgaben der Ständigen Impfkommission ab 70-Jährige und Menschen mit Immunschwäche, jeweils drei Monate nach der ersten Auffrischung. Frühestens sechs Monate nach dem ersten "Booster" ist Medizin- und Pflegepersonal an der Reihe. 79,1 Prozent der Schleswig-Holsteiner haben bisher die Grundimmunisierung erhalten, 62,9 Prozent eine Auffrischung.

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