THW Kiels Manager: "Markt wird durcheinandergewirbelt"

Der vorzeitige Wechsel des zweimaligen Welthandballers Niklas Landin vom THW Kiel zu Aalborg HB im Sommer nächsten Jahres ist auch Ausdruck eines veränderten Kräfteverhältnisses im europäischen Handball. "Man sieht, dass sich mehr Konkurrenz auftut. Mit Aalborg und Kolstad gibt es in der Handballwelt zwei neue Global Player", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi den "Kieler Nachrichten" (Mittwoch). Vor Landin hatte Topspieler Sander Sagosen seine Rückkehr vom THW in seine norwegische Heimat zu Kolstad IL bekanntgegeben.

"Sowohl bei Niklas als auch bei Sander war das bei Vertragsabschluss mit uns noch nicht absehbar. Der Markt wird dadurch durcheinandergewirbelt", sagte Szilagyi. Im nächsten Jahr laufen zudem die Verträge von Landin-Bruder Magnus, Regisseur Miha Zarabec, Co-Kapitän Patrick Wiencek, Rückraum-Linkshänder Steffen Weinhold und Trainer Filip Jicha aus.

"Es wird in den kommenden Jahren mehr Veränderungen geben als zuletzt", sagte Szilagyi, betonte jedoch: "Weder Sanders noch Niklas‘ Abgang führen dazu, dass wir den Verein hier zusperren. Die Kurzfristigkeit macht es aber nicht unbedingt einfacher."