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Uni Köln: Studierende werfen Professor Rassismus vor


Er benutzte das N-Wort
Studenten werfen Kölner Professor Rassismus vor – Uni bezieht Stellung

Von t-online, cco

Aktualisiert am 26.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Schild verweist zur Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln: Ein dort lehrender Professor soll sich rassistisch geäußert haben.Vergrößern des BildesEin Schild verweist auf die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Köln: Ein dort lehrender Professor soll sich rassistisch geäußert haben. (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)
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Ein aktuelles Posting der Universität Köln sorgt für Aufruhr im Netz: In diesem wird ein Professor gelobt, der wegen rassistischen Vorfällen in der Kritik steht.

Nach einem Instagram-Beitrag steht die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Uni Köln (WiSo-Fakultät) scharf in der Kritik. In dem Beitrag bewirbt diese ein aktuelles Youtube-Video eines hiesigen Professors für Sozialwissenschaften. Dabei soll sich dieser in der Vergangenheit bereits mehrfach rassistisch geäußert haben.

"Es ist einfach so heuchlerisch", schreibt eine Studentin unter dem Beitrag. "Dieser Prof hat in der Podiumsdiskussion das N-Wort ausgesprochen, Rassismuskritik belächelt, Rassismus verharmlost und es gab, soweit ich weiß, keine Entschuldigung dazu." Den Beitrag kritisiert sie als "verhöhnend".

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Uni Köln: Professor äußerte sich wiederholt rassistisch

Auch weitere Nutzer äußern sich unter dem Beitrag kritisch, viele fordern eine Stellungnahme der Fakultät. Auf Anfrage von t-online äußerte sich die Universität nun am Dienstagnachmittag: Die Universität Köln lege "großen Wert auf ein vorurteilsfreies, nicht diskriminierendes und wertschätzendes Miteinander", heißt es. Man habe sich schon vielfach positioniert und Maßnahmen getroffen, als Beispiel wird unter anderem der Beauftragte für Rassismuskritik genannt – der erste an einer deutschen Hochschule.

Gleichzeitig sei es für die Universität zu Köln selbstverständlich und unerlässlich, einen offenen wissenschaftlichen Diskurs zu ermöglichen und zu verteidigen, auch beim "kritisch reflektierten Umgang mit historisch oder anderweitig belasteten" Begriffen – mit angemessener Sensibilität, heißt es von der Uni. "Ein absichtlich oder persönlich diskriminierender Sprachgebrauch ist nicht tolerierbar."

Zu den aktuellen Vorwürfen positioniert sich die Universität wie folgt: "Beide Hochschullehrer haben sich von Rassismus und absichtlich diskriminierenden Verhaltensweisen distanziert." Hintergrund sei eine Lehrveranstaltung aus dem Jahr 2021 und ein "Vermittlungsversuch" zur Lehrveranstaltung aus demselben Jahr, heißt es.

Sprachgebrauch muss "in rechtlicher Hinsicht hingenommen werden"

Der Sprachgebrauch der Hochschulehrer im Kontext der Lehr- und der Diskussionsveranstaltung sei von einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als "unsensibel und verletzend" empfunden worden, heißt es weiter. "Er muss jedoch nach Einschätzung der Hochschulleitung in rechtlicher Hinsicht hingenommen werden." Um die Sache zu klären, sollen zusammen mit Studierenden neue, geeignete Formate gesucht und umgesetzt werden.

Seit Mai 2022 existiert ein offener Brief, in dem der Umgang der Universität mit den rassistischen Äußerungen des Professors im Rahmen einer Vorlesungsreihe kritisiert wird. So seien Studierende bei einer einschlägigen Podiumsdiskussion "nicht ernstgenommen" worden. Zudem habe der Professor rassistische Äußerungen wie das N-Wort in diesem Rahmen nochmals wiederholt.

Verwendete Quellen
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