Karneval in Köln: Polizei zählt mehr Straftaten

Im Vergleich zur "Vor-Corona-Zeit" ist die Zahl der Straftaten an Karneval insgesamt gestiegen. Dennoch machte sich die verstärkte Polizeipräsenz bemerkbar.

Die Zahl der Straftaten an den Karnevalstagen 2023 ist im Vergleich zur "Vor-Corona-Zeit" gestiegen, wie eine abschließende Bilanz der Polizei Köln zeigt. Auffällig ist hierbei die Zunahme an Taschendiebstählen und Körperverletzungen.

Insgesamt wurden in Köln 463 Taschendiebstähle gemeldet. Im Jahr 2019 waren es 339. 92 wurden in den bekannten innerstädtischen Party-Schwerpunkten Zülpicher Viertel, Altstadt, Ringe und Südstadt verübt. Auf diese Areale entfielen 2019 deutlich mehr Taten, nämlich 136 von 339.

Auch die Zahl der gemeldeten Körperverletzungen ist gestiegen. Waren es vor Corona 517 Fälle, stieg die Fallzahl in diesem Jahr auf 590. In den sogenannten Party-Schwerpunkten wurden 153 von ihnen registriert. Im Weiteren kam es zu 54 Sexualdelikten (2019: 52) und in 35 Fällen zu Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte (2019: 29).

Die rückläufigen Fallzahlen im Zülpicher Viertel, der Altstadt, auf den Ringen und in der Südstadt, führt die Polizei auf die verstärkte Präsenz in diesen Bereichen zurück. Es müsse beachtet werden, dass sich die Bilanz aufgrund nachträglicher Anzeigenerstattungen noch verändern können.