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Meisterschaft und Pokal: Die historische Titeljagd der 1. FC Köln-Talente


1. FC Köln
Meisterschaft und Pokal: Die historische Titeljagd der 1. FC Köln-Talente


15.03.2023Lesedauer: 3 Min.
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Jaka Cuber Potocnik: Er bejubelt einen Treffer, den er für Kölns U19 erzielt hat.Vergrößern des Bildes
Jaka Cuber Potocnik (Archivbild): Er bejubelt einen Treffer, den er für Kölns U19 erzielt hat. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco)

Der U19 des 1. FC Köln kann in dieser Saison Historisches gelingen. Die Nachwuchs-Geißböcke haben die historische Chance auf das Double.

Während es bei den Profis des 1. FC Köln aktuell an allen Ecken und Enden hapert, kommen die A-Junioren gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus. Wer wissen will, wie gut die Stimmung bei den Jung-Geißböcken derzeit ist, braucht sich nur auf den vereinseigenen Social Media-Kanälen umschauen. Dort bekommt man zu sehen, wie Trainer Stefan Ruthenbeck nach dem Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft glückselig in einer Jubel-Traube seiner Spieler verschwindet.

Als Tabellenzweiter der Bundesliga Staffel West haben sich die Kölner am vergangenen Wochenende für das Halbfinale qualifiziert. Neben Hertha BSC, Borussia Dortmund dem 1. FSV Mainz 05 kämpft der FC um den Meisterschaftstitel. "Das ist für uns etwas ganz Besonderes", sagte Ruthenbeck nach dem 5:0 über den VfB Hilden, das den Einzug in die Finalrunde perfekt gemacht hatte.

Am Ostersonntag tritt die FC-U19 nun zunächst auswärts bei Mainz 05, dem Meister der Staffel Süd/Südwest, an. Das Rückspiel steigt nur fünf Tage später am 14. April im Kölner Franz-Kremer-Stadion. Sollte es der 1. FC Köln dabei tatsächlich ins Finale schaffen, würde zudem ein besonderes Bonbon auf den Kölner Nachwuchs warten. In diesem Fall würde das Finale am 23. April in Köln stattfinden und der FC könnte mit dem Heimvorteil im Rücken um den Titel spielen.

Niederlage gegen Streich – Sieg mit Konopka

Doch der Kampf um die Meisterschaft ist nicht das einzige Highlight, das im Frühling auf die Geißböcke wartet. Am 2. April bestreiten die Kölner im heimischen Franz-Kremer-Stadion das Halbfinale im A-Junioren-DFB-Pokal. Zu Gast wird dann mit Hertha BSC der Meister der Staffel Nord/Nordost sein – also auch keinesfalls eine leichte Aufgabe. "Halbfinale im DFB-Pokal und Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft – das kann sich sehen lassen", zeigte sich auch Ruthenbeck begeistert von der Leistung seiner Mannschaft.

2020 sicherte sich der Trainer mit seinen Spielern bereits den Titel der Westdeutschen Meisterschaft. Mit der damaligen Mannschaft wäre auch die Deutsche Meisterschaft realistisch gewesen, die Endrunde wurden jedoch aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgetragen. Daher waren die Kölner zuletzt 2008 bei der Endrunde dabei, scheiterten im Halbfinale jedoch an der U19 des SC Freiburg, die damals noch von Christian Streich trainiert wurde. Siegreich war der FC bislang nur ein einziges Mal: 1971 sicherte sich der Nachwuchs gegen den 1. FC Nürnberg den Titel – mit dabei die beiden FC-Legenden Harald Konopka und Herbert Neumann.

Im DFB-Pokal reckten die Kölner ebenfalls einmal den Pokal in die Höhe. 2013 gewann der FC nach einem 1:0-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern den Titel. Damals als Kapitän mit dabei: Der ehemalige FC-Profi und heutige Wolfsburg-Spieler Yannick Gerhardt. Nun jedoch haben Talente wie Justin Diehl (feierte bereits sein Bundesliga-Debüt), Meiko Wäschenbach oder Elias Bakatukanda die historische Chance, für den FC das Double zu holen.

Voraussetzungen entsprechen nicht dem Standard

Und das, obwohl die Voraussetzungen am Geißbockheim alles andere als dem heutigen Standard eines Nachwuchsleistungszentrums entsprechen: Umkleidekabinen, die eher dem Anspruch einer in die Jahre gekommenen Kreisligakabine genügen, sanitäre Anlagen, denen ihr Alter deutlich anzumerken ist, und so wenige Trainingsplätze, dass sich mehrere Teams pro Einheit dort tummeln müssen.

Entsprechend hoch ist die Arbeit im Kölner Nachwuchs anzuerkennen. Nicht immer schlagen sich modernste Anlagen und ein hohes finanzielles Investment auch in Ergebnissen nieder. Daher lobt auch Steffen Baumgart die Leistungen des eigenen Unterbaus: "Auch, wenn wir hier nicht die besten Bedingungen haben und sie auch in den nächsten Jahrzehnten nicht kriegen werden, sind wir sehr froh, dass hier trotzdem gute Arbeit geleistet wird", sagte der Profi-Trainer, der sich die Spiele des Nachwuchses, wenn es die Zeit zulässt, immer anschaut.

Mit Blick auf die sportliche Perspektive der Spieler ist sich der Profi-Trainer sicher, dass "bestimmt drei, vier Leute bei uns auftauchen" werden. Ob es am Ende für den ganz großen Wurf reichen wird, wollte Baumgart aber nicht prognostizieren. "Hertha ist nicht die blindeste Truppe, die rumläuft. Mainz ist ein Serientäter, der immer wieder in die Endrunde kommt. Aber wir haben einen guten Jahrgang, gute Jungs und wir freuen uns, dass Stefan und seine Truppe das erreicht haben."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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