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Hund narrt Polizei: Hauptbahnhof Bonn wegen Ausreißer gesperrt


Ausreißer narrt Beamte
Polizei sperrt Hauptbahnhof für Hundejagd

Von t-online, mtt

18.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Hauptbahnhof Bonn (Archivbild): Auf Anordnung der Bundespolizei wurde der Bahnhof gesperrt.Vergrößern des BildesHauptbahnhof Bonn (Archivbild): Auf Anordnung der Bundespolizei wurde der Bahnhof gesperrt. (Quelle: Ritter/imago images)
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Zugchaos in NRW – weil seit Montag ein Hund im Gleisbereich des Bonner Hauptbahnhofs unterwegs ist und sich nicht einfangen lässt.

Am Montag hat die Bundespolizei auf der Jagd nach einem Hund die zeitweise Sperrung des Hauptbahnhofs Bonn angeordnet. Für acht Minuten ging nichts mehr: Züge sammelten Verspätungen und wirbelten den Fahrplan durcheinander.

Auch einen Tag später sorgt derselbe Hund immer noch für Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Mehrfach befahl die Polizei am Dienstag, dass Züge nur "auf Sicht" fahren dürfen. Im Bereich des Hauptbahnhofs krochen die Bahnen dann über die Schienen dahin, um im Zweifelsfall rechtzeitig bremsen zu können.

Hund läuft Polizisten ständig weg

Der Grund für das Ungemach der Reisenden hat einen Namen: "Kim". Der kleine Hund ist ein Jahr alt und seinem Besitzer ausgerissen.

Am Montagabend gegen 21 Uhr informierte die Feuerwehr die Bundespolizei: "Kim" sei zunächst verwirrt in der Stadt unterwegs gewesen und dann am Bahnhof gelandet. Die Beamten entdeckten das Tier zwischen den Gleisen.

Es einzufangen war aber offenbar nicht so leicht: "Die Bundespolizei suchte den Ausreißer, sah ihn wiederkehrend, jedoch lief er immer wieder weg", heißt es in der Mitteilung der Beamten. Zur Sicherheit des Hundes und um Bahnreisende nicht zu gefährden, habe man sich um 21.29 Uhr zur Bahnhofssperrung entschlossen.

Muss der Hundebesitzer den Schaden zahlen?

Geholfen hat es nichts: "Kim" entkam in der Dunkelheit und tauchte erst am Dienstag wieder auf. Erneut war das Tier zwischen den Gleisen unterwegs.

Mehr als vier Stunden verbrachten Bundespolizisten und die Landespolizei in Bonn mit der Jagd, ohne den Ausreißer schnappen zu können. Die Beamten würden sich über Hilfe sehr freuen: "Aktuell ist 'Kim' immer noch in Bonn unterwegs und kann bei jeder Polizeidienststelle oder anderen Ordnungs- oder Sicherheitsbehörde abgegeben werden", schreiben sie.

Richtig ärgerlich könnte die ganze Sache noch für den Hundebesitzer werden: "Gut möglich, dass er die Kosten für den Einsatz übernehmen muss", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei t-online. "Und dass die Bahn durch die ganzen Verspätungen keinen ganz kleinen Schaden hatte, ist auch anzunehmen."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Bundespolizeiinspektion Köln
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei vom 18. April 2023
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