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Köln: Jochen Ott (SPD) fordert Absetzung Woelkis


Razzia gegen Woelki
NRW-Oppositionsführer Ott fordert Absetzung Woelkis

Von dpa
Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Jochen OttVergrößern des BildesJochen Ott, Vorsitzender der SPD-Fraktion, spricht im Plenum des Landtags. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa)
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Im Erzbistum Köln fand am Dienstag eine Razzia gegen Woelki statt. Die Politik fordert nun Konsequenzen.

Der SPD-Landtagsfraktionschef und nordrhein-westfälischer Oppositionsführer Jochen Ott hat die Ablösung Rainer Maria Woelkis gefordert. Grund ist die Razzia im Erzbistum Köln, die aufgrund der Meineid-Ermittlungen gegen Woelki stattfanden. Der Deutschen Presse-Agentur sagte Ott am Dienstag: "Das ist ein weiterer Akt in dieser traurigen Geschichte."

Am Dienstagmorgen hat die Polizei unter anderem die Räumlichkeiten Woelkis im Erzbistum durchsucht. Dabei sollten Dokumente sichergestellt werden, die in Zusammenhang mit Woelkis Aussage unter Eid stehen, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Mit dieser Razzia würden die Beamten einem Anfangsverdacht nachgehen. Es würde weiterhin die Unschuldsvermutung gelten, wie die Ermittler betonten.

Krise strahlt über Erzbistum hinaus

Laut Ott bleibe dennoch ein Grundproblem bestehen. Der Kölner Erzbischof sorge innerhalb der katholischen Gemeinden für viel Verärgerung, Trauer, Wut und Verzweiflung, da es keinen Neuanfang geben könne. Der Kölner Landtagsabgeordnete forderte deshalb einen Neuanfang – ohne Woelki. Dieser hatte bereits im vergangenen Jahr nach einer Aufforderung von Papst Franziskus seinen Rücktritt eingereicht. Doch eine Entscheidung steht noch aus.

Ott betonte, der Papst müsse sich im Klaren sein, welchen Erdrutsch diese Vertrauenskrise auslöse. Insbesondere die konservativen Christen hätten genug. Zusätzlich gingen die Kollateralschäden über das Kölner Erzbistum und die katholische Konfession hinaus.

Gegen Woelki laufen strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts des Meineides und der falschen Versicherung an Eides statt. Es geht um die Frage, wann Woelki von den Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Sternsinger-Chef Winfried Pilz gewusst hatte. Woelki hatte sämtliche Meineidsvorwürfe zurückgewiesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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