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Schweres Erdbeben in Marokko: Kein Hilfeersuchen – THW schickt Helfer nach Hause


Schweres Erdbeben
Kein Hilfeersuchen von Marokko – THW schickt Helfer nach Hause

Von dpa
Aktualisiert am 10.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Vorbereitung des THW für möglichen Einsatz in MarokkoVergrößern des BildesEinsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk THW stehen bei einer Besprechung zusammen. (Quelle: Sascha Thelen/dpa/dpa-bilder)
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Sie standen bereits abflugbereit am Flughafen: Da nach dem Erdbeben bisher kein internationales Hilfeersuchen eingegangen sei, schickt das THW alle Helfer zurück.

Das Technische Hilfswerk (THW) schickt seine für einen möglichen Rettungseinsatz in Marokko nahe dem Flughafen Köln/Bonn bereits versammelten Helfer vorerst wieder nach Hause. Da bisher kein internationales Hilfeersuchen von Marokko eingegangen sei, würden die THW-Kräfte an ihre Standorte zurückkehren, teilte das THW am Sonntagnachmittag mit. Denn zwischenzeitlich habe sich das Zeitfenster, in dem die Wahrscheinlichkeit groß sei, Menschen lebend unter Trümmern zu retten, fast geschlossen. Seit Samstagabend hatten Einsatzkräfte für einen möglichen Rettungseinsatz bereitgestanden.

Das Team bleibe aber einsatzbereit, unterstrich das THW zugleich. "Die mehr als 50 Helferinnen und Helfer der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW waren innerhalb kurzer Zeit bereit, um mit ihrer technischen Expertise humanitäre Hilfe in Marokko zu leisten", erklärte die THW-Präsidentin Sabine Lackner. Nun prüfe das THW, ob und wie dem Land mit der Lieferung von Hilfsgütern geholfen werden könne. Auch für eine mögliche Unterstützung bei der Trinkwasserversorgung vor Ort seien THW-Einsatzkräfte vorbereitet.

Zuvor hatten bereits die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany und der Bundesverband Rettungshunde mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit einem Rettungseinsatz ihrer bereitstehenden Helfer in Marokko rechnen. Deshalb würden die Vorbereitungen abgebrochen, sagte ein Sprecher. Marokko war in der Nacht zum Samstag von einem schweren Erdbeben getroffen worden.

Schlimmstes Erdbeben seit Jahrzehnten

Es war das schlimmste Erdbeben seit Jahrzehnten in Marokko: Mehr als 2000 Menschen sind in dem nordwestafrikanischen Land ums Leben gekommen, Hunderte gelten noch als vermisst. Rettungs- und Bergungskräfte in den Unglücksgebieten setzten die Suche nach Überlebenden auch am Sonntag fort, die Helfer kamen allerdings in den teils abgelegenen Bergregionen nur mit Mühe voran.

Zudem bestand weiter die Gefahr von Nachbeben, wodurch beschädigte Gebäude vollends einstürzen könnten. Das Beben der Stärke 6,8 hatte Marokko in der Nacht zu Samstag erschüttert. In der Bevölkerung brach Panik aus. Mehr über das Erdbeben lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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