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Silvesternacht in Köln: Stadt und Polizei ziehen erste Bilanz


Erste Bilanz von Stadt und Polizei
Silvester: Angriffe auf Einsatzkräfte auch in Köln

Von t-online, snh

Aktualisiert am 01.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0381445840Vergrößern des BildesPolizeiwagen vor dem Kölner Dom (Archivbild): In Köln waren mehr als 1.000 Beamte in der Silvesternacht im Einsatz. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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In der Silvesternacht nahm die Kölner Polizei 26 Personen fest. Im Stadtteil Bocklemünd wurden Beamte mit Böllern beschossen. Die Stadt zieht eine weitgehend positive Bilanz.

Am Montag haben sowohl die Stadt Köln als auch die Kölner Polizei erste Bilanzen zur Silvesternacht veröffentlicht. Nach ersten Einschätzungen der Stadt seien die Feiern zum Jahreswechsel ruhig verlaufen. Weder beim Ordnungsamt noch bei der Feuerwehr sei es zu schwerwiegende Vorfällen gekommen.

Stadtdirektorin Andrea Blome zeigte sich mit den Abläufen in der Nacht zufrieden: "Ich danke der Polizei für ihr schnelles, umsichtiges und konsequentes Handeln zum Schutz der Bevölkerung vor einer Terrorgefahr am Kölner Dom. Mit dem erprobten städtischen Sicherheitskonzept zum Böllerverbot in der Domumgebung konnte die Stadt Köln die polizeilichen Maßnahmen optimal unterstützen."

Böllerverbotszonen weitgehend beachtet

Die Stadt hatte über 300 Sicherheitskräfte beauftragt, um unter anderem das Umfeld des Doms durch Kontrollen zu schützen und vor allem das Mitnahmeverbot von Feuerwerkskörpern zu kontrollieren. Auf Bitten der Polizei wurde die Verbotszone statt um 22 Uhr bereits um 18 Uhr eingerichtet. Ebenso hatte die Stadt Köln Fahrzeuge der Stadtreinigung auf Bitten der Polizei zur Verhinderung von Überfahrtaten zur Verfügung gestellt.

Die Einhaltung der Böllerverbotszonen rund um den Dom sowie im gesamten Bereich der Kölner Altstadt und innerhalb der Ringe wurde vom Ordnungsamt überwacht. Insgesamt wurden 27 ordnungsbehördliche Maßnahmen getroffen und 21 Sicherstellungen durchgeführt. Zudem wurden 27 Personen angetroffen, die kein Feuerwerk abbrennen durften, vorwiegend, weil sie noch minderjährig waren. Außerdem wurden 18 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt und Tabak und Alkohol von Jugendlichen sichergestellt.

Die Leitstelle der Feuerwehr Köln verzeichnete an Silvester insgesamt 807 Einsätze. Davon waren 177 Feuereinsätze (Vorjahr: 157). Der Rettungsdienst wurde 588 Mal alarmiert (Vorjahr: 545). Es gab keine Meldungen über Angriffe auf Feuerwehrkräfte oder Behinderungen von Einsätzen.

26 Festnahmen in Köln und Leverkusen

Im Gegensatz dazu verzeichnete die Polizei einige Angriffe auf ihre Beamten. Nach dem Beschuss von Einsatzkräften mit Feuerwerkskörpern im Kölner Stadtteil Bocklemünd räumten Bereitschaftspolizisten kurzfristig die Platzfläche im Görlinger Zentrum. Eine Frau, die sich weigerte, ihre Personalien herauszugeben, verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige, achtzehn weitere Personen erhielten einen Platzverweis. Bei vier weiteren Vorfällen wurden Einsatzkräfte der Polizei mit pyrotechnischen Gegenständen angegriffen, blieben jedoch unverletzt.

Bis in die frühen Morgenstunden erteilten Einsatzkräfte in Köln und Leverkusen insgesamt 65 Platzverweise, nahmen 23 Personen in Gewahrsam und leiteten Strafermittlungen, unter anderem wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung, ein.

Drei weitere Festnahmen erfolgten durch Streifenteams der Kölner Innenstadtwache am späten Silvesterabend nach dem Raub einer Halskette. Die drei aus Marokko stammenden Männer sollen im Laufe des Montags einem Haftrichter vorgeführt werden. Zeugenaussagen zufolge hatten die Tatverdächtigen gegen 23.30 Uhr einen Kölner (25) an der Haltestellte Hansaring umzingelt, bevor sie ihm ein Bein stellten und ihm gewaltsam die Goldkette vom Hals rissen.

Eine abschließende Kriminalitätsbilanz für die Silvesternacht wird die Polizei erst am 6. Januar veröffentlichen. Eine abschließende Bewertung und strafrechtliche Einordnung seien vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt und nach weiteren Ermittlungen möglich.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 01. Januar 2024 per E-Mail
  • Pressemitteilung der Polizei Köln vom 01. Januar 2024
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