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Köln: Polizei führt Schlag gegen Mafia "Cosa Nostra" aus Italien durch


Razzia in Köln
Polizei gelingt Schlag gegen die "Cosa Nostra"

Von t-online, nfr, fe

Aktualisiert am 22.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Absperrband der Polizei (Archivbild): Im Südpankepark ist ein Mann getötet worden.Vergrößern des BildesAbsperrband der Polizei (Archivbild): In Bilderstöckchen, Niehl, Weidenpesch und Ehrenfeld kam es in der Nacht auf Mittwoch zu Hausdurchsuchungen. (Quelle: IMAGO/Bihlmayerfotografie)
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Die Polizei ist in Köln gegen die italienische Mafia vorgegangen. In der Nacht auf Mittwoch wurden vier Wohnungen durchsucht. Zwei Verdächtige stehen im Fokus.

Bei einer Großrazzia hat die Kölner Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft Einsätze gegen mutmaßliche Mitglieder der Mafia durchgeführt. In der Nacht zu Mittwoch wurden gegen 3 Uhr vier Wohnungen und eine Gaststätte in verschiedenen Stadtteilen Kölns, darunter Bilderstöckchen, Niehl, Weidenpesch und Ehrenfeld, durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere italienische Staatsangehörige zwischen 53 und 67 Jahren.

Verbindungen zur "Cosa Nostra"

Die Aktion ist Teil eines Ermittlungsverfahrens, das auf langjährigen Untersuchungen italienischer Behörden gegen die Cosa Nostra in Sizilien basiert, teilte die Kölner Polizei am Mittwoch mit. Zwei Hauptverdächtige, 53 und 55 Jahre alt, stehen dabei im Fokus der Ermittlungen. Ihnen wird vorgeworfen, in Drogengeschäfte mit Kokain, Haschisch und Marihuana zwischen Deutschland und Sizilien verwickelt zu sein.

Haftbefehle auch auf Sizilien vollstreckt

Zeitgleich zum Einsatz in Köln vollstreckten italienische Ermittlungsbehörden auf Sizilien 15 Haftbefehle und 16 weitere Durchsuchungsbeschlüsse. Die Vollstreckung der Gerichtsbeschlüsse erfolgte in enger Abstimmung mit Eurojust, Europol, dem Bundeskriminalamt (BKA) sowie der deutschen und italienischen Justiz. Die Beamten stellten unter anderem schriftliche Unterlagen, Kommunikationsmittel sowie eine Schusswaffe mit Munition sicher. Nach Angaben der Kölner Polizei dauern die Ermittlungen noch an.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) bezeichnete den Einsatz als Ermittlungserfolg der Kölner Polizei. "Das A und O beim Kampf gegen diese kriminellen Machenschaften ist das Zusammenspiel aller nationalen wie internationalen Strafverfolgungsbehörden", erklärte er. Die Durchsuchungen in Köln und die Vollstreckung von Haftbefehlen in Italien seien der Beweis, dass das funktioniere. "Das brauchte eine ganz detaillierte Planung, enge Abstimmung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", erläuterte Reul. Klar sei: Die "langen Arme des Rechtsstaates" reichten auch über Grenzen.

Verwendete Quellen
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