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1. FC Köln: Torschuss, Kopfball, Pressing: Die große Ache-Analyse


1. FC Köln
Torschuss, Kopfball, Pressing: Die große Ache-Analyse


28.05.2025Lesedauer: 2 Min.
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Ragnar Ache (rechts). Mit ihm bekommen die Geißböcke den angriffslustigsten Stürmer der abgelaufenen Saison. (Quelle: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen/imago)
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Mit dem Transfer von Ragnar Ache hat der 1. FC Köln eine erste wichtige Personalentscheidung getroffen. Der Angreifer bringt ein neues Profil in den Kader.

Der 1. FC Köln hat das erste Puzzleteil für den neuen Bundesliga-Kader gefunden: Ragnar Ache wird die Mannschaft verstärken und den nach Hoffenheim wechselnden Tim Lemperle ersetzen. Der 26-Jährige kommt vom 1. FC Kaiserslautern und soll frischen Wind in den Sturm bringen. Die Offensive ist eine schon länger identifizierte Schwachstelle, die der FC mit Ache nun gezielt angeht.

Der Stürmer war mit 18 Toren in 30 Einsätzen die Nummer drei in der 2. Liga, während der FC in Lemperle und Damion Downs die besten Torschützen mit je nur zehn Treffern stellte. Lemperle und Ache waren jedoch beide zwischenzeitlich länger verletzt und angeschlagen. Ache verpasste vier Partien gänzlich, in sechs Spielen wurde er nur eingewechselt. Umso beachtlicher ist seine 18-Tore-Bilanz.

Das sind Aches Stärken

Mit Ache bekommen die Geißböcke den angriffslustigsten Stürmer der abgelaufenen Saison. Kein anderer Profi in der 2. Bundesliga feuerte mehr Torschüsse ab – 106 Mal versuchte er sein Glück und hätte durchaus häufiger treffen können, traf aber fünfmal Latte oder Pfosten, nur ein Spieler in der Liga hatte noch häufiger Pech. Dennoch beendete Ache die Saison mit 18 Treffern und hätte sogar die Torjägerkrone erobert, wenn Davie Selke (22 Tore) und Martijn Kaars (19 Tore) nicht jeweils ihre Elfmeter verwandelt hätten. Anders als seine Konkurrenten zählte Ache bei Kaiserslautern nicht zu den Schützen vom Punkt.

Auffällig war auch: Der 26-Jährige überzeugte mit einer überraschenden Lufthoheit. Obwohl er mit 1,83 Metern nicht zu den größten Stürmern zählt, gewann er 131 Kopfballduelle – nur Darmstadts Vukotic (2,01 Meter) und Kölns Timo Hübers lagen in dieser Statistik vor ihm. Seine Spielweise unterscheidet sich zudem klar von der seines Vorgängers Lemperle. Während der Noch-Kölner häufig aus der Tiefe oder über die Flügel kam, agiert Ache deutlich zentraler als klarer Neuner und brachte es dort wie Lemperle auf eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 34 km/h.

Das sind Aches Schwächen

Ob Ache das hohe Laufpensum des 1. FC Köln mitgehen kann, bleibt hingegen abzuwarten. Während er in Sachen Tempo und Torgefahr überzeugte, wiesen die Statistiken der vergangenen Saison beim Einsatz ohne Ball durchschnittliche Werte auf. Im Vergleich zu Lemperle, der trotz weniger Einsätzen deutlich mehr Sprints und intensive Läufe absolvierte, war der gebürtige Frankfurter in dieser Kategorie weniger aktiv. Noch auffälliger wird der Unterschied beim Blick auf Magdeburgs Martijn Kaars: Der zweitbeste Torschütze der Liga führte die Liga mit mehr als doppelt so vielen intensiven Läufen und Sprints wie Ache in beiden Disziplinen an.

Der FC hat mit Ache also einen robusten, schnellen Stürmer mit Präsenz im Strafraum und außergewöhnlich gutem Kopfballspiel verpflichtet, der jedoch in Sachen Laufbereitschaft zulegen muss. Insbesondere, weil der FC gerade auf diese Tugend in den letzten Jahren großen Wert legte und das aktive, aggressive Pressing auch künftig zur Kölner Spielidee gehören soll. Ache wird sich also anpassen müssen. Gelingt ihm dies, dürfte er sich zu einem wertvollen Baustein in der Offensive der Geißböcke entwickeln.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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