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Regenbogenflagge in Köln verboten: Antworten in Eklat um Woelki gefordert


Eklat um Woelki-Besuch
Regenbogenflagge verboten? Antworten gefordert

Von t-online, shh

14.07.2025 - 11:24 UhrLesedauer: 2 Min.
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Zwei Menschen tragen eine Regenbogenflagge vor dem Kölner Dom (Symbolbild): Das Erzbistum Köln soll das Symbol der queeren Community bei einer Schuleröffnung verboten haben. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Bei einer Schuleröffnung bittet das Erzbistum Köln Eltern und Kinder, auf queere Symbole zu verzichten. Die Empörung ist groß.

Der Eklat um das Verbot von queeren Symbolen bei der Eröffnung des erzbischöflichen Bildungscampus in Köln beschäftigt den Landtag. Die Kontroverse um die Veranstaltung mit Kardinal Rainer Maria Woelki ist Teil einer Kleinen Anfrage von mehreren SPD-Abgeordneten an die Landesregierung. Es geht um die Frage, inwieweit das Verbot überhaupt zulässig war.

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Der Campus im Kölner Stadtbezirk Kalk war in der vergangenen Woche, einen Tag nach dem Christopher Street Day, eröffnet worden. Vorab waren Eltern und Kinder gebeten worden, von "provokativer" Kleidung abzusehen. Das berichtete zunächst der "Kölner Stadt-Anzeiger". Ein Sprecher des Erzbistums sagte der Zeitung: "Es ging darum gesellschaftliche Kontroversen bei diesem festlichen Anlass außen vor zu lassen."

Eklat um Kardinal Woelki: SPD fordert Antworten zu Queer-Verbot

Eine von Eltern angebrachte Regenbogenfahne an der Schule musste kurzfristig entfernt werden. Auch Kinder wurden dazu aufgefordert, Regenbogensticker an ihrer Kleidung für die Messe abzunehmen. Die Anordnung hatte schon im Vorfeld starke Irritationen bei Eltern und Schülern hervorgerufen.

Die SPD-Abgeordneten Dilek Engin, Carolin Kirsch, Lena Teschlade, Sven Wolf und Jochen Ott wollen von der Landesregierung wissen, inwiefern die Entscheidung mit dem Schulgesetz in NRW vereinbar ist. Dabei beziehen sie sich auch auf die Landesverfassung, in der es heißt: "Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und Freiheit, zu Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen“.

Regenbogenflaggen abgehängt: Streit um neuen Campus des Erzbistums Köln

Außerdem soll geklärt werden, inwiefern die Schüler und Eltern in ihrem Mitwirkungs- und Selbstbestimmungsrecht durch die Anordnung eingeschränkt wurden. Die Landesregierung hat nun vier Wochen Zeit, auf den Fragenkatalog der SPD zu antworten. Sie wird darin aufgefordert, selbst Stellung zu den Ereignissen zu beziehen.

Der erzbischöfliche Bildungscampus in Köln-Kalk besteht aus einer Grund- und einer Gesamtschule und befindet sich in freier Trägerschaft. Die offizielle Eröffnungsveranstaltung war um mehrere Wochen verschoben worden, weil Kardinal Woelki kurzfristig nach dem Tod von Papst Franziskus zum Konklave nach Rom reisen musste.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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