Klinge mehr als 15 Zentimeter lang Mann dringt mit Messer in Kölner Dom ein

Mit einem gefährlichen Messer wird ein Mann am Kölner Dom entdeckt. Er wehrt sich stark gegen die heranrückende Polizei.
Ein 21 Jahre alter Mann hat in der Nacht zu Mittwoch die Sicherheitskräfte am Kölner Dom aufgeschreckt. Mit einem Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 15 Zentimeter hatte er kurz nach 1.30 Uhr am frühen Morgen den "nicht frei zugänglichen Bereich des Kölner Doms" betreten, wie die Bundespolizei mitteilte.
Als ihn ein Sicherheitsmitarbeiter aufforderte, den Bereich zu verlassen, habe der Mann einen Scheinwerfer beschädigt und sei geflüchtet. Gemeinsam mit einem weiteren Helfer verfolgte der Mitarbeiter den Mann bis in den Kölner Hauptbahnhof, wo Bundespolizisten die Szene beobachteten und umgehend zu Hilfe eilten.
Kölner Dom: Mann mit Messer gesichtet – Flucht vor Polizei
Nach Rücksprache mit dem Sicherheitsmitarbeiter erhärtete sich der Verdacht, dass der 21-Jährige einen unbekannten Gegenstand bei sich hatte, der sich später als das Messer herausstellte. Der Mann hätte die Waffe am Dom an seinem Körper vor dem Sicherheitspersonal versteckt.
- Kölner Drogenkrieg: Erstes Urteil gefallen – so hoch ist die Strafe
Nur mit erheblichem Aufwand gelang es der Polizei, den Mann zu durchsuchen, da er das Messer nicht herausgeben wollte. Die Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.
Der Mann wurde noch in der Nacht auf die Dienststelle gebracht. Dort stellte sich heraus, dass er über keinen gültigen Aufenthaltstitel verfügt. Es besteht somit auch der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts. Ein Drogentest auf Kokain und Amphetamine verlief zudem ebenfalls positiv. Er wurde vorläufig in Gewahrsam genommen.
Köln Hbf: 15-Jährige läuft über Gleise – Bundespolizei greift ein
Wenige Minuten vor dem Zwischenfall hatte die Bundespolizei im Gleisbereich der Bahnsteige vier und fünf am Hauptbahnhof eine 15-Jährige aufgegriffen. Sie wirkte auf die Einsatzkräfte verwirrt und wehrte sich gegen die Polizisten. Ein Beamter wurde dabei geschlagen. Ein Datenabgleich der Personalien der Jugendlichen ergab, dass diese durch das Polizeipräsidium in Köln zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war.
Da sie sich nicht beruhigte, zogen die Polizisten den Rettungsdienst hinzu, welcher sie schließlich in eine Klinik brachte. Sie muss sich wegen des unbefugten Aufenthalts in den Gleisen und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion St. Augustin vom 17. Juli 2025