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Köln: Bombe in Lindenthal erfolgreich gesprengt


Ungeduldiger Rentner attackiert Polizist
Bombe in Köln-Lindenthal erfolgreich gesprengt

Von t-online
Aktualisiert am 15.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg: In Köln ist am Montag ein ähnliches Exemplar entdeckt worden.Vergrößern des BildesEine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg: In Köln ist am Montag ein ähnliches Exemplar entdeckt worden. (Quelle: dpa-bilder)
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In Köln-Lindenthal ist am Montagvormittag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Eigentlich sollte sie am Abend entschärft werden. Doch dann gab es unerwartete Probleme.

In Köln ist am Montagabend eine Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Bei dem Blindgänger, der bei Bauarbeiten in der Scheffelstraße 30 am Montagmorgen gefunden wurde, handelte es sich um ein amerikanisches Exemplar mit Heckaufschlagzünder.

Bereits am Vormittag wurde entschieden, dass die Weltkriegsbombe noch am selben Tag entschärft werden sollte. Allerdings gab es beim Entschärfungsversuch in der Nacht Probleme. Auch um Mitternacht war die Bombe noch nicht unschädlich gemacht.

Bombe in Westhoven gesprengt

Experten mussten sie am Dienstagvormittag erst abtransportieren und anschließend auf einer Grünfläche in Köln-Westhoven kontrolliert sprengen. Dafür war der gesamte Gefahrenbereich in der Westhovener Aue vom Ordnungsamt abgesperrt worden. Auch einige Gebäude in der Nähe mussten evakuiert werden.

Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde zum Zeitpunkt der kontrollierten Sprengung kurzfristig unterbrochen. Auch der Luftraum wurde gesperrt. Um die Sprengwirkung so weit wie möglich einzudämmern, wurde ein Sprengloch ausgehoben, in das der Blindgänger gelegt wurde. Daran wurde eine Sprengladung mit Zündschnur befestigt. Anschließend wurde das Loch mit Stroh und feinkörnigem Sand verfüllt, bevor die Bombe gesprengt wurde.

Bereits am Montag war um den Fundort der Bombe ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet worden. Insgesamt mussten nach Angaben der Stadt 7.600 Menschen evakuiert werden. Ein Großteil der betroffenen Anwohner war über 60 Jahre alt. Sie konnten in der Nacht zu Dienstag zurück in ihre Wohnungen.

Ungeduldiger Rentner attackiert Polizist

Einem 64-Jährigen hat die geplante Bombenentschärfung in Köln offenbar zu lange gedauert. Weil er abends zurück in seine Wohnung wollte, schlug der Anwohner einem Polizisten ins Gesicht und verletzte ihn, wie die Beamten am Dienstag mitteilten. Der Angreifer wollte sich nach Polizeiangaben nicht davon abhalten lassen, in das gesperrte Gebiet einzudringen und schlug schließlich zu. Der Polizist wurde leicht verletzt, blieb aber im Dienst. Der 64-Jährige selbst erlitt eine Schürfwunde am Kopf, als er überwältigt wurde, und kam ins Krankenhaus.


Betroffen von der Evakuierung waren insbesondere auch eine Alteneintrichtung und Teile der Uniklinik. Die Klinik konnte die Evakuierung allerdings in Bereiche auf dem eigenen Gebäude durchführen. In der Anlaufstelle für Evakuierte im Apostelgymnasium hielten sich 473 Personen auf.

Einschränkungen gab es auch im Nahverkehr. Mehrere Straßen waren von den Sperrungen betroffen, unter anderem die Dürener Straße, die Gleueler Straße und der Gürtel. Inzwischen sind alle Sperrungen wieder aufgehoben. Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit insgesamt 145 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen mit 190, die Polizei mit 37.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln
  • Nachrichtenagentur dpa
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