Köln: Prozess gegen Hans-Josef Bähner verschoben

Der ehemalige CDU-Politiker Hans-Josef Bähner (72) hätte sich eigentlich ab 3. März wegen des Schusses auf einen jungen Mann vor dem Kölner Landgericht verantworten müssen. Doch der Prozess wurde nun offenbar verschoben.

Grund seid, dass Bähner wegen seines Alters zur Corona-Risikogruppe zähle, wie die "Bild"-Zeitung am Freitag berichtete. Demnach soll die Verhandlung auf den Spätsommer vertagt worden sein.

Dem Politiker wird neben gefährlicher Körperverletzung ein Verstoß gegen das Waffengesetz sowie Beleidigung vorgeworfen: Im Dezember 2019 soll er im Streit um laute Musik an seinem Grundstück in Köln-Porz mehrere junge Männer fremdenfeindlich beleidigt haben. Nach dem Wortgefecht soll er einem der Männer (20) von hinten in die Schulter geschossen und ihn verletzt haben. Bähner legte sein Mandat daraufhin Ende Januar 2020 nieder.

Dem 72-Jährigen droht im Falle einer Verurteilung eine Haftstrafe zwischen 6 Monaten und 10 Jahren.

Eine Anfrage von t-online beim Landgericht am Samstag blieb zunächst unbeantwortet.