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Benzinkanister an Kölner Moschee: Neue Erkenntnisse


Versuchte Brandstiftung
Benzinkanister an Moschee: Polizei nach Stunden informiert

Von dpa
Aktualisiert am 07.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizisten sichern die DITIB-Moschee in Köln (Archivbild): Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung.Vergrößern des BildesPolizisten sichern die DITIB-Moschee in Köln (Archivbild): Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung. (Quelle: Roberto Pfeil/dpa-bilder)
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Nach einer versuchten Brandstiftung an der Kölner Zentralmoschee gibt es neue Erkenntnisse. Offenbar wurde die Polizei erst Stunden nach dem Vorfall von den dort angestellten Sicherheitskräften informiert.

Im Fall der mutmaßlich versuchten Brandstiftung an der Kölner Zentralmoschee sollen private Sicherheitsmitarbeiter erst nach mehreren Stunden die Polizei informiert haben. Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums an den Innenausschuss zur Sitzung am kommenden Mittwoch hervor.

Der Fund eines Benzinkanisters und von Feuerzeugen sei vom Sicherheitsdienst wegen fehlender Nähe zu einer Moscheetür oder zu brennbarem Material am Anfang als "nicht gefährlich" angesehen worden, heißt es darin. Gleiches gelte für Beobachtungen zu einem verdächtigen Fahrradfahrer.

Kölner Zentralmoschee: Verdacht der versuchten schweren Brandstiftung

Der Vorfall hatte sich am 19. November auf einem Gehweg an der Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld ereignet. Es läuft ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung.

Dem Bericht zufolge war der Benzinkanister um 5.05 Uhr einem Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes aufgefallen. Er soll in mehr als zwei Metern Entfernung zu einer Moschee-Hintertür offen auf dem Boden gelegen und noch Diesel enthalten haben. Zudem sollen "in nicht geklärtem" örtlichen "Zusammenhang" fünf Einwegfeuerzeuge auf dem Weg gelegen haben.

Radfahrer könnte Benzinkanister abgelegt haben

Die Sicherheitsdienst habe daraufhin Material aus der Videoüberwachung angeschaut. Auf diesem sei dann ein Radfahrer festgestellt worden, der um 3.59 Uhr etwa in Höhe des Fundorts des Kanisters "eine seitliche Bewegung" vollführt habe.

Ob es sich dabei - wie von den Sicherheitsmitarbeitern vermutet - um ein versehentliches Fallenlassen oder ein bewusstes Ablegen des Kanisters gehandelt habe, könne noch nicht abschließend beurteilt werden, so der Bericht. Als Möglichkeit wird auch genannt, dass der Radfahrer dem möglicherweise zuvor schon abgelegten Benzinkanister nur ausweichen wollte.

Die Sicherheitsmitarbeiter informierten den Angaben zufolge zunächst nur die nächste Schicht, die um 5.45 Uhr eintraf. Diese habe dann um 9.18 Uhr die Polizei in Kenntnis gesetzt. Die Beamten nahmen umgehend Ermittlungen auf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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