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Köln: KVB präsentiert Bahn gegen Fake-Polizisten


Ungewöhnliche Aktion
KVB warnt auf Straßenbahn vor falschen Polizisten

Von t-online, mh

12.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Stadtbahn der KVB: Mit neuer Werbung warnen die Kölner Verkehrs-Betriebe vor falschen Polizisten.Vergrößern des BildesEine Stadtbahn der KVB: Mit neuer Werbung warnen die Kölner Verkehrs-Betriebe vor falschen Polizisten. (Quelle: Christoph Seelbach/KVB)
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Immer wieder werden Menschen Opfer von falschen Polizisten: Sie sollen den vermeintlichen Beamten hohe Bargeldsummen übergeben. Eine KVB-Bahn soll jetzt auf die Masche aufmerksam machen.

Oft sind es ältere Menschen, bei denen die vermeintlichen Polizisten anrufen. Am Telefon heißt es dann: "Wir haben Hinweise darauf, dass bei Ihnen demnächst eingebrochen wird." Deswegen sollen sie ihre Wertsachen an die Polizei übergeben. Komplizen übernehmen sie dann oft vor der Haustür.

Vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen will die Polizei jetzt gemeinsam mit der KVB warnen. Sie schickt ab heute eine eigens dafür gestaltete Bahn auf die Schiene, die auf den Betrug mit den falschen Polizisten hinweist. Schon lange setzt die Polizei bei dem Thema auf Prävention.

Kölner Kripo-Chef: "Persönliches Umfeld muss aufmerksam sein"

"Wir leisten vor allem nachhaltige Präventionsarbeit, wenn wir es schaffen, das persönliche Umfeld der Seniorinnen und Senioren zu sensibilisieren und mit ins Boot zu holen", sagt der Kölner Kripo-Chef Klaus-Stephan Becker. Außenstehende sollten besonders wachsam sein, wenn in ihrem Umfeld plötzlich jemand hohe Summen Bargeld abheben will.

Bankangestellte haben demnach auf diese Weise vor wenigen Wochen eine Seniorin über die Betrugsmasche aufgeklärt, als sie ihr Erspartes abheben wollte.

Anrufer setzen auf Schockmoment

Das Glück haben aber nicht alle. Einen 66-jährigen Mann aus Brühl haben Trickbetrüger am Montag mit einer emotionalen Lügengeschichte unter Druck gesetzt: Sein Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sei festgenommen worden, behaupteten sie.

Ein falscher Polizist und ein falscher Staatsanwalt überredeten ihn dann, ihnen 10.000 Euro Bargeld als Kaution zu übergeben – so mancher Rentner hat auf diese Weise schon sein gesamtes Erspartes verloren.

Polizeisprecher: Opfer nicht verurteilen

Polizeisprecher Christoph Gilles warnt davor, die Opfer dafür nicht zu verurteilen. Die Täter gehen demnach hochprofessionell vor und setzen die Opfer so sehr unter Druck, dass sie kaum noch klar denken können.

Die Bahn der Kölner Verkehrs-Betriebe will daher ab sofort aufklären: In den nächsten Jahren sieht man die Bahn gegen Trickbetrug auf den Linien 1, 7, 9, 12 und 15. Diese KVB-Bahn ist bereits die zweite, die für die Präventionsarbeit der Polizei wirbt.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Polizeisprecher Christoph Gilles
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