Silvestermüll liegenlassen: So viel Strafe kosten Böllerreste in Leipzig

Zum Jahreswechsel 2022/2023 kann in Leipzig wieder geknallt werden. Doch nach dem Fest sollten die Feuerwerksreste nicht einfach liegengelassen werden.

"Frohes neues Aufräumen", wünscht die Stadtreinigung Leipzig auf ihrer Internetseite. Und aufräumen sollten die Leipziger an Neujahr. Denn das Liegenlassen von Silvestermüll kann teuer werden. Denn: "Für den öffentlichen Raum der Stadt Leipzig gilt das Verursacherprinzip. Das heißt, wer Verunreinigungen verursacht, muss diese auch unverzüglich beseitigen", teilte die Stadtreinigung kurz vor dem Jahreswechsel mit.

Bleibt der Müll dennoch liegen, werde die Entsorgung dem Verursacher in Rechnung gestellt. Zudem droht für diese Ordnungswidrigkeit ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro. Könne der Verursacher nicht ermittelt werden, seien entweder die Stadtreinigung Leipzig oder die Grundstückseigentümer in der Pflicht.

"Grundstückseigentümer von Gehwegen, die selbst für die Reinigung zuständig sind, müssen den herumliegenden Silvesterabfall vor ihrem Grundstück einsammeln und entsorgen. Auch dann, wenn sie die Verschmutzung nicht verursacht haben", betont die Stadtreinigung.

Tipps zur Entsorgung von Silvestermüll

Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtreinigung Leipzig, appelliert an den Gemeinsinn der Feiernden und gibt gleichzeitig Tipps für die Entsorgung von Silvestermüll: "Wir bitten die Leipzigerinnen und Leipziger sowie Gäste der Stadt, Feuerwerkskörper, Sektflaschen und alle anderen Überreste mit nach Hause zu nehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Abgebrannte Raketen, Böller, Wunderkerzen und so weiter gehören in den Restabfall. Sekt- und Weinflaschen sind in Glascontainern zu entsorgen."

Dafür sollen auf dem Augustusplatz für die Silvesternacht sechs zusätzliche Glascontainer sowie zwei Abfallbehälter jeweils auf der Seite der Oper sowie des Gewandhauses bereitgestellt werden. Bei der Entsorgung der Feuerwerkskörper sollte darauf geachtet werden, dass diese vollständig ausgebrannt und keine Glutreste mehr vorhanden seien. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, könne sie zusätzlich in einem Eimer Wasser löschen.