In Polizeigewahrsam Münchner Klimaaktivist setzt Hungerstreik fort
Wegen seiner Klebe-Aktionen sitzt ein Klimaaktivist in München in Polizeigewahrsam. Dort befindet er sich im Hungerstreik.
Ein Klimaaktivist, der nach einer Blockade-Aktion in München im Polizeigewahrsam sitzt, setzt seinen Hungerstreik fort. "Er bekommt Essen angeboten und er wird medizinisch überwacht", sagte ein Sprecher der Polizei München am Freitag. "Wir haben sonst von der Justizvollzugsanstalt keine Infos bekommen, dass sich etwas an der Situation geändert hätte.
Der Aktivist hatte seinen Hungerstreik nach Polizeiangaben am Dienstag begonnen. Die "Letzte Generation" schrieb dagegen auf Twitter, ihr Mitstreiter habe bereits am vergangenen Donnerstag aufgehört, zu essen. Es handelt sich demnach um den Umwelt-Ingenieur Wolfgang Metzeler-Kick. Er gehört zu einer Gruppe von 33 Menschen, die nach Blockade-Aktionen in Polizeigewahrsam genommen wurden. Bis zum 2. Dezember sollen 13 von ihnen noch in der JVA Stadelheim festgehalten werden. Andere Teilnehmer wurden bereits entlassen.
Die Betroffenen sind möglichst getrennt von den Gefangenen untergebracht. Die umstrittene Maßnahme ist dazu gedacht, die Begehung oder Fortsetzung einer Ordnungswidrigkeit "von erheblicher Bedeutung für die Allgemeinheit" oder eine Straftat zu verhindern.
- Nachrichtenagentur dpa