Mann platziert Hakenkreuzfahne am Fenster
Eine Hakenkreuzfahne platzierte ein Mann offen einsehbar an seinem Fenster in München. Eine Frau rief deshalb die Polizei. Ermittler durchsuchten die Wohnung.
Sie wollte nur mit der Tram fahren und machte dabei eine obskure Entdeckung: Am Mittwoch, gegen 21:00 Uhr, sah eine 18-Jährige im Vorbeifahren ein beleuchtetes Fenster im Bereich der Arnulfstraße. Dabei erkennbar: eine Hakenkreuzfahne.
Daraufhin stieg die Frau an der nächsten Haltestelle aus und rief ihren 19-jährigen Freund hinzu, der ihre Wahrnehmung bestätigte. Daraufhin verständigte die Frau die Polizei. Auch die eingesetzten Beamten konnten die Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz wahrnehmen.
Hausdurchsuchung in der Wohnung
Das verständigte Kriminalfachdezernat 4, zuständig für Staatsschutzdelikte, erwirkte über die Staatsanwaltschaft München I einen Durchsuchungsbefehl, der gegen 00:30 Uhr vollzogen wurde. Der 40-jährige Bewohner öffnete und übergab die Fahne freiwillig.
Daraufhin wurde der Verdächtigte vernommen und angezeigt – wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Anschließend konnten die Polizisten den Mann wieder entlassen.
- Pressemitteilung der Polizei München vom 3. Februar 2022