Münchner Traditionsgaststätte muss nach elf Jahren schließen

Münchner Wirt gibt auf: Die Kosten zu hoch, das Personal knapp – das "Wirtshaus am Rosengarten" muss schließen.

Wirt Gerhard Rieder kann sich nicht beschweren: Gäste hat er genug. Auch die Corona-Pandemie hat sein Wirtshaus gut überstanden. Und trotzdem steht er jetzt vor dem Aus. Einem Bericht des "Merkur" zufolge schließt das "Wirtshaus am Rosengarten", ein beliebtes Ausflugslokal im Münchner Westpark, nach elf Jahren.

"Hier brechen gerade elf Jahre Lebenswerk zusammen", zitiert der "Merkur" den Wirt. Ein bitteres Ende, nachdem das Gasthaus gerade erst die Corona-Pandemie überstanden hat, indem es das Essen kurzerhand zu seinen Gästen geliefert hat. Fehlende Gäste waren zu keinem Zeitpunkt das Problem. Die Probleme, die nach der Pandemie entstanden, sind wesentlich größer.

Hohe Gaskosten und kaum Personal: Münchner Wirtshaus schließt

Es fehlt Personal. Deutschlandweit habe Rieder nach Köchen gesucht, heißt es in dem Bericht. Doch es habe sich kaum jemand gemeldet. Zudem hätten sich die Energiekosten verdreifacht, sagt der Pächter der "Süddeutschen Zeitung". Übersteigen die Ausgaben die Einnahmen, bedeutet das früher oder später das Ende für einen Betrieb. So auch für das Wirtshaus im Westpark.

Deswegen hängt jetzt ein Zettel an der Tür des bei Spaziergängern beliebten Lokals, auf dem steht "wegen Geschäftsaufgabe bleibt das Restaurant leider geschlossen". Wie es mit dem Wirtshaus weitergeht, dazu wolle weder der Wirt selbst noch das Kreisverwaltungsreferat was sagen, heißt es im "Merkur". Demnach gehört das Grundstück, auf dem das Restaurant steht, der Stadt, das Gebäude selbst ist noch länger im Erbbaurecht vergeben.