Alfons Schuhbecks Gewürzladen gerettet – ein enger Freund springt ein

Lange stand es nicht gut um den Handel mit Gewürzen in Schuhbecks Laden. Jetzt springt ihm ein enger Freund zur Seite.

Wegen Mietrückständen drohte Alfons Schuhbeck die Zwangsräumung seines Münchner Gewürzladens am Platzl. Die Schließung des Geschäfts, das zur "Schuhbeck Company" gehört, ist jetzt vom Tisch. Falk Raudies, enger Freund des insolventen Starkochs und Immobiliengeschäftsmann, steigt ein und sichert die Finanzierung, wie er t-online bestätigt. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet. Damit dürfte zumindest die Gewürzsparte des Unternehmens gerettet sein. Filialen gibt es auch in Regensburg und Altötting. Auch diese sollen erhalten bleiben, wie Raudies weiter angibt.

"Ich bin von Schuhbeck und seinem Knowhow bezüglich der Gewürze und auch deren Gesundheitsrelevanz sehr überzeugt", sagt Unternehmer Falk Raudies zu t-online zur Begründung. Freund Schuhbeck soll weiterhin auch Teil des Gewürzladens sein: "Alfons bleibt natürlich an Bord, seine Erfahrung ist unbezahlbar", so Raudies weiter.

Die Messerschmidt-Stiftung, Besitzer der Immobilie am Platzl, hatte in einem Urteil vom 15. März einen Räumungstitel für den Laden erwirkt. Eine Vollstreckung war laut Amtsgericht München aber zuletzt noch nicht beantragt worden. Unklar war deshalb, wie es mit den Gewürzläden und den rund 60 Angestellten weiter geht. Die Mietschulden für den Laden beliefen sich auf rund 350.000 Euro.

Ganz sorgenfrei dürfte Schuhbeck allerdings nicht in die Zukunft blicken. Er soll neben Schulden für den Gewürzladen am Platzl auch Mietrückstände für seine Privatwohnung angehäuft haben. Der Koch und Unternehmer bewohnt im Orlando-Haus am Platzl eine zweistöckige Wohnung. Es ist nicht klar, um wie viel Mietrückstände es sich dabei handelt. Am 19. Mai soll die Sache am Amtsgericht München verhandelt werden.