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München: Forscher entdecken Jahrtausende alte Schere in Keltengrab


Auf Baustelle entdeckt
Immer noch scharf: Jahrtausende alte Schere in Keltengrab gefunden

Von t-online, ok

25.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Könnte heute noch benutzt werden: Eine 2.300 Jahre alte Schere aus dem jetzt gefundenen Keltengrab.Vergrößern des BildesKönnte heute noch benutzt werden: Eine 2.300 Jahre alte Schere aus dem jetzt gefundenen Keltengrab. (Quelle: Maximilian Bauer ,Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege)
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Faszinierender Einblick in die Geschichte: Forscher finden ein altes Keltengrab. Von den Beigaben sind die Wissenschaftler überrascht.

Auf einer Baustelle in Sendling ist ein Jahrtausende altes Keltengrab gefunden worden. Die Forscher des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege waren vor allem von den gut erhaltenen Grabbeigaben überrascht. In dem Grab befanden sich etwa ein gefaltetes Schwert, ein Rasiermesser, eine Fibel und eine 2.300 Jahre alte Schere, die noch so scharf ist, das sie "heute noch verwendet" werden könnte, wie das Landesdenkmalpflegeamt mitteilt. Sie mute fast neuwertig an. "Das ist ein besonderer Fund", zeigt sich Generalkonservator Mathias Pfeil entzückt.

Die Funde bezeugten einen besonderen gesellschaftlichen Stand des Verstorbenen. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. haben die Kelten laut Denkmalpfleger ihre Toten verbrannt und die Reste der Skelette zusammen mit den Beigaben in Gruben bestattet. Weitere Bestattungen in Sendling zeigten, dass es sich hier um ein bislang unbekanntes Gräberfeld handele. Das gefundene Grab befand sich zentral in einem Quadrat, das aus vier einzelnen Pfosten gebildet ist, wodurch der Platz besonders betont wurde, heißt es weiter.

Kampfmittelbeseitiger hatten das Grab ursprünglich bei der üblichen Suche nach möglichen Sprengkörpern aus dem zweiten Weltkrieg bemerkt und dann das Bayerische Landesamt informiert. Die Bauarbeiten hätten ohne größere Verzögerungen fortgeführt werden können. Eine wichtige, bisher völlig unbekannte Quelle zur keltischen Vergangenheit hätte so entdeckt und gesichert werden können, so das Landesamt.

Verwendete Quellen
  • blfd.bayern.de: Mittelung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vom 24.4.2023
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