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Attacke auf Jogger: Gnadenhof in Bad Füssing will Bärin Gaia retten


Nach tödlicher Attacke im Trentino
Bayerische Tierschützer wollen Bärin Gaia retten

Von t-online
26.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Braunbärin, Gaia, Trentino, GnadenhofVergrößern des BildesEin Braunbär in einem Wald (Symbolbild): Tierschützer aus Niederbayern wollen die Braunbärin Gaia retten. Sie hatte einen Mann im italienischen Trentino tödlich verletzt. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Raimund Linke)
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Der "Gnadenhof für Bären" in Niederbayern ist derzeit die Heimat von 14 Tieren. Ob die Braunbärin aus Italien ebenfalls dort leben kann, ist derzeit ungewiss.

Gibt es Hoffnung für die Bärin Gaia? Das Tier hatte im April einen Jogger im italienischen Trentino getötet und wurde nach intensiver Suche schließlich lebend gefangen. Derzeit lebt der Bär in einem Wildgehege, über sein Schicksal wird noch entschieden. Eine Lösung könnte nun aus Niederbayern kommen, wie die "Bild" berichtet: Der Gnadenhof für Bären in Bad Füssing (Landkreis Passau) hat eine schriftliche Absichtserklärung beim Verwaltungsgericht in Trient eingereicht. So soll das Tier vor der Tötung bewahrt werden.

Die "Bild" zitiert den Vorsitzenden des Vereins "Gewerkschaft für Tiere", den Münchner Rechtsanwalt Arpád von Gaál: "Als der Abschuss des Bären im Raum stand, wurde eine schriftliche Absichtserklärung von uns bei den Behörden und dem Verwaltungsgericht in Trient platziert. Wir wollten dem Bären eine Chance geben."

Der Bären-Gnadenhof besteht laut "Bild" seit 2008, 24 Bären wurden von den Ehrenamtlichen bereits gerettet. Derzeit leben 14 Tiere dort. Sie stammen aus ganz Europa, oft wurden sie unter Qualen gehalten. Das Gelände des Gnadenhofs umfasst zwei je 100.000 Quadratmeter große Gehege. Das gesamte Areal war früher Bundeswehrgelände.

"Gnadenhof für Bären" kann besucht werden

Ein Zoo sei die Einrichtung aber nicht, zitiert die "Bild" den Tierrechtler von Gaál. Besucher können die Bären aber dennoch sehen – es gibt einen Spazierweg, eine Aussichtstribüne und einmal wöchentlich eine einstündige Führung.

Der Gnadenhof wird das Tier, sofern er es aufnehmen darf, erst einmal vier bis sechs Wochen in Quarantäne halten. Anschließend würde Gaia in einem rund einem Hektar großen Einzelgehege untergebracht werden. Ob das Tier schließlich mit seinen Artgenossen leben kann, bliebe abzuwarten.

In Italien hatten mehrere hundert Menschen laut "Bild" am Sonntag für die Freilassung von JJ4, wie das Tier auch heißt, demonstriert. Die Regierung von Trient hat sich zwischenzeitlich für die Tötung von Gaia ausgesprochen. Tierschützer von Gaál rechnet nicht vor Mai mit einer Entscheidung über das Schicksal des Bären.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Niederbayerischer Gnadenhof will Killer-Bärin retten"
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