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Bären im Oberallgäu: Behörden warnen – So verhalten Sie sich am besten


So soll man sich verhalten
Behörden im Oberallgäu warnen vor Bären

Von t-online, ok

23.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Nur im Hintergrund zu sehen: Der Braunbär im Oberallgäu auf einem Foto vom Montag.Vergrößern des BildesNur im Hintergrund zu sehen: Der Braunbär im Oberallgäu auf einem Foto vom Montag. (Quelle: Landratsamt Oberallgäu)
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Ein Bär ist im Oberallgäu gesichtet worden. Was bedeutet das für die Bevölkerung und Wanderer? Die Behörden haben Richtlinien aufgestellt.

Nachdem am Montag, 22. Mai, ein Bär im südöstlichen Landkreis Oberallgäu gesehen wurde, haben die Behörden Wanderer dazu aufgerufen, aufmerksam zu sein. Nutztierhalter sollten beispielsweise ihre Herden nachts in Ställen unterbringen. Das bayerische Landesamt für Umwelt hatte nach einer Überprüfung bestätigt, dass es sich bei dem Tier am Montag um einen Bären handelt. Laut Landratsamt Oberallgäu wurde der Bär im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang gesichtet.

Das Tier wurde auch fotografiert, das Bild kursiert seitdem im Netz. Es handelt sich um den ersten Bärennachweis im Allgäu seit Oktober 2019, in Oberbayern gab es in diesem Jahr hingegen schon elf einzelne Nachweise.

Diese Verhaltensregeln sollen beachtet werden

Die Bevölkerung und Wanderer in der Region werden nun von den Behörden gebeten, bestimmte Verhaltensregeln einzuhalten. Sie sollen bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig sein. Auf einem Wanderausflug sei es wichtig, sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen. Das Landratsamt Oberallgäu empfiehlt außerdem:

  • Wenn Sie einen Bär sehen, zeigen Sie Respekt und halten Abstand.
  • Bleiben Sie möglichst ruhig und gelassen.
  • Bleiben Sie stehen und machen Sie den Bären durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam.
  • Rennen Sie nicht weg, aber nähern Sie sich dem Tier auch nicht.
  • Versuchen Sie nicht, den Bären zu verscheuchen. Werfen Sie keine Äste oder Steine nach ihm.
  • Behalten Sie den Bären im Auge und treten Sie langsam und kontrolliert den Rückzug an. Lassen Sie dem Bären in jedem Fall eine Ausweichmöglichkeit.
  • Darüber hinaus sollten keine Abfälle wie Essensreste in der freien Landschaft zurückgelassen werden.

Experte geht von nicht sesshaftem Tier aus

Nach der Sichtung des Braunbären im Allgäu geht der Wildtierexperte Uwe Friedel nicht von einem wirklich in Bayern lebenden Bären aus. "Da stellt man sich ein sesshaftes Tier vor", sagte er am Dienstag laut Nachrichtenagentur dpa. Der Artenschutzexperte für große Beutegreifer beim Bund Naturschutz in Bayern glaubt eher, dass es sich bei den jüngst im Freistaat nachgewiesenen Braunbären um durchziehende männliche Bären handelt. Von mehr als zwei Tieren geht er nicht aus.

Friedel denkt, dass es sich um Tiere handeln könnte, die aus der norditalienischen Provinz Trentino abgewandert sind. Dort gebe es eine wachsende Population. "Das sind männliche Bären", sagte er. Diese seien weiter unterwegs als Weibchen.

Verwendete Quellen
  • lfu.bayern.de: Mitteilung vom Landesamt für Umwelt vom 22.5.2023
  • oberallgaeu.org: Mitteilung vom Landratsamt Oberallgäu vom 23.5.2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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