t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalMünchen

Dürremonitor zeigt alarmierende Daten für Böden in Bayern


Forscher nennen Zustand "außergewöhnlich"
Alarmierende Statistik: Dürre in Südbayern

Von Christof Paulus

27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Ein trockenes Maisfeld bei Starnberg (Archivbild): Die Böden in Bayern leiden auch dieses Jahr wieder unter massiver Dürre.Vergrößern des Bildes
Ein trockenes Maisfeld bei Starnberg (Archivbild): Die Böden in Bayern leiden auch dieses Jahr wieder unter massiver Dürre. (Quelle: Ulrich Wagner/imago images)

Trockene Böden trotz viel Regens im Frühjahr: Eine Karte des Helmholtz-Instituts zeigt "außergewöhnliche Dürre" in Teilen Bayerns.

Bayerns Böden leiden derart unter Dürre wie kaum eine andere Region in Deutschland. Das zeigt der Blick auf den Dürremonitor, den das Helmholtz-Zentrum veröffentlicht hat. Demnach sind vor allem in Alpennähe in Oberbayern und Schwaben größere Landstriche betroffen, in denen die Böden als "extrem" oder gar "außergewöhnlich" dürr bezeichnet werden.

Von Dürre spricht man, wenn die aktuelle Bodenfeuchte niedriger ist als in 80 Prozent der restlichen Jahre. Die Einstufungen "extreme Dürre" und "außergewöhnliche Dürre" sind der Klassifikation des Helmholtz-Zentrums zufolge die trockensten. Damit werden Dürren eingeordnet, die in mehr als 20 beziehungsweise 50 Jahren nur einmal aufgetreten sind. Der Dürremonitor berücksichtigt in seinen Angaben auch die Jahreszeiten.

Dürre in Bayern auch bei Bad Tölz

Eine "außergewöhnliche Dürre", also ein Boden, der so ausgetrocknet ist, wie es nur in zwei Prozent der langjährigen Simulationswerte unterschritten wird, ist der Karte zufolge in weiten Teilen der südlichsten Landkreise Oberbayerns zu erkennen – auch in Gebieten, die nicht im Gebirge liegen. So reichen die Gebiete mit "außergewöhnlicher Dürre" auch ins Alpenvorland bei Freilassing, Bad Tölz oder Lindenberg im Allgäu.

Zugleich gibt der Dürremonitor an, dass auch die Niederschläge nicht ausreichen, um die Dürre zu beheben. Die Karten zeigen zudem an, wie tief die Dürren im Boden reichen. So ist in der nördlichen Hälfte Deutschlands etwa erkennbar, dass die Böden ebenfalls unter einer massiven Dürre leiden – zumindest aber die oberen Bodenschichten bis 25 Zentimeter Tiefe in besserem Zustand sind. In Südbayern betrifft das Dürreproblem jedoch sämtliche Schichten des Bodens.

Verwendete Quellen
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung: Dürremonitor
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website