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München: Polizei findet erstmals extrem gefährliche Droge Carfentanyl


Betäubt Elefanten und Nashörner
Polizei beschlagnahmt extrem gefährliche Droge


12.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Im vergangenen Jahr wurde in München erstmals die Droge Carfentanyl beschlagnahmt. Nun warnt das bayerische Landeskriminalamt (Symbolbild) vor dem Opiat. (Quelle: Frank Hoermann / SVEN SIMON via www.imago-images.de)

Die Substanz Carfentanyl, die als weltweit tödlichste Droge gilt, beschlagnahmte die Münchner Polizei im Dezember bei einem 54-Jährigen. Nun warnt das LKA.

Im Dezember 2023 haben Polizeibeamte im Herzogpark im Münchner Stadtteil Bogenhausen einen 54-Jährigen kontrolliert. Wie das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) nun in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wurde bei dem Mann die Droge Carfentanyl sichergestellt.

Laut Angaben der Münchner Polizei habe der 54-Jährige unter einem Gramm der Droge sowie Utensilien wie Löffel und Spritzen für den Konsum dabei gehabt. Bei der Droge handele es sich um eine Substanz, die nochmal stärker sei als Fentanyl. "Das ist gefährliches Zeug, Heroin aufwärts", sagte ein Sprecher der Polizei München.

Droge für Betäubung von Nashörnern und Elefanten

Laut Angaben des LKA handelt es sich bei der Droge um ein hochpotentes Opiat, das im Bereich der Veterinäranästhesie zur Betäubung von Elefanten und Nashörnern angewendet werde. Aufgrund der Wirkstärke und den daraus resultierenden Nebenwirkungen finde es jedoch keine Verwendung in der Humanmedizin.

"Die schmerzlindernde und zugleich euphorisierende Wirkung setzt schnell ein, jedoch ist die vorherrschende intravenöse Konsumform wegen der enorm hohen Potenz des Wirkstoffs mit einem erheblichen Gesundheitsrisiko verbunden. Carfentanyl besitzt eine 7.500-fach stärkere analgetische Wirkung als Morphin", teilt das LKA mit.

Erster Fall in München

"Bei einer Überdosierung kommt es zu opiattypischen, lebensgefährlichen Nebenwirkungen wie Atemdepression bis hin zum Atemstillstand",heißt es weiter in der Pressemitteilung. Weitere unerwünschte Wirkungen seien Übelkeit, Schwindel, Bewusstlosigkeit und Koma. Laut LKA seien weltweit im Zusammenhang mit der Einnahme von Carfentanyl zahlreiche Intoxikationen und Todesfälle bekannt geworden.

In München war dies der erste Fall, in dem das Opiat gefunden wurde. In Deutschland allerdings registrierte die Polizei den Umlauf von Carfentanyl in der Drogenszene erstmals im Jahr 2016. Wegen der unkalkulierbaren bis lebensbedrohlichen Folgen warnt die Polizei ausdrücklich vor dem Konsum von Carfentanyl.

Verwendete Quellen
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