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Bayern: Bis 2030 fehlen 80.000 Busfahrer – Verbände appellieren an Politik


Fachkräftemangel
In Bayern fehlen bis 2023 rund 80.000 Busfahrer

Von dpa
Aktualisiert am 19.03.2024Lesedauer: 2 Min.
ÖPNV - Stadtbus in MünchenVergrößern des BildesBusse der Münchner Verkehrsgesellschaft fahren im Stadtgebiet (Archivbild): Der Fachkräftemangel ist kein neues Problem. (Quelle: Angelika Warmuth/dpa/dpa-bilder)
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Im Freistaat gibt es schon lange viel zu wenige Fahrer, die noch hinter dem Steuer eines Busses Platz nehmen wollen. Das hat Folgen und die Aussichten sind noch viel miserabler.

Der Freistaat Bayern steuert auf einen dramatischen Mangel an Busfahrern zu. Aktuell fehlen bereits Tausende Fahrer und bis 2030 werden etwa 80.000 Fachkräfte in den Ruhestand gehen. Dies berichtete Burkhard Hüttl, Geschäftsführer des bayerischen Landesverbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), am Dienstag bei einer Anhörung im Verkehrsausschuss des bayerischen Landtags.

"Wir haben viele unbesetzte Stellen, die Fachkräftegewinnung ist ein drängendes Problem", erklärte Hüttl. Auch bei privaten Busunternehmen ist die Lage kritisch: Stephan Rabl vom Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen berichtete von rund 4.000 fehlenden Fahrern. Der Wunsch nach Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs verschärft die Situation.

Ein Ausbau des Angebotes sei wegen des Personalmangels derzeit undenkbar, autonomes Fahren werde auf absehbare Zeit auch keine Lösungsoption sein. Fehlendes Personal sorge bereits bei 80 Prozent der Unternehmen für Umsatzeinbußen.

Verbände fordern verbesserte Bedingungen für Busfahrer

Beide Verbände fordern daher von der Politik verbesserte Bedingungen, um den Fachkräftemangel reduzieren zu können. "Früher musste man nur einen Aushang machen, dann waren die Bewerber da. Diese Zeiten sind aber schon lange vorbei", sagte Hüttl.

Er schlägt vor, generell Fahrer ab 18 Jahren Fahrgäste befördern zu lassen und die Anerkennung ausländischer Führerscheine zu erleichtern. Verbesserungen beim Angebot von sanitären Einrichtungen für Fahrer an den Haltestellen könnten ebenfalls zur Attraktivität des Berufs beitragen.

Jürgen Baumgärtner (CSU), Vorsitzender des Ausschusses, betonte jedoch, dass der Freistaat diese Probleme nicht alleine lösen könne. Für ihn liegt der Schlüssel darin, dass trotz der geringen Verdienstmöglichkeiten zumindest eine Work-Life-Balance für die Fahrer gewährleistet sein sollte.

Jürgen Mistol (Grüne) wies darauf hin, dass das Problem des Fachkräftemangels seit Langem bekannt sei: Jedes Jahr gehen 200.000 Arbeitskräfte in Ruhestand, demgegenüber stehen jedoch nur 140.000 Schulabgänger – es fehlen also jedes Jahr 60.000 neue Fachkräfte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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