Kaum mehr Online-Thema Interesse an Oktoberfest sinkt drastisch
Die Absage des Oktoberfestes hinterlässt Spuren – auch im Netz. Suchanfragen rund um das beliebte Münchner Volksfest sind um 70 Prozent zurückgegangen.
In den letzten vier Jahren sind die Online-Suchanfragen zum Oktoberfest in München stetig gestiegen. Von Frisuren, über Trachten und Bierpreise wurde im Netz nach allem gesucht, das mit dem Wiesn-Fest zusammenhängt. Das ist dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie anders. Die corona-bedingte Absage des beliebten Volksfestes hat auch Auswirkungen außerhalb der Theresienwiese. Die Suchanfragen mit dem Stichwort "Oktoberfest" im Internet sind im August insgesamt um 70 Prozent gesunken. Das ergab eine Erhebung der Online-Visibility-Management-Plattform SEMrush. Für den September rechnet SEMrush mit einem ähnlichen Ergebnis.
"Große und kultige Ereignisse wie das Oktoberfest – und so auch deren Absage — hinterlassen ihre Spuren im Netz. An den Suchanfragen lässt sich zudem eventuell erkennen, welche Themen die Besucher einer Veranstaltung am meisten beschäftigen", erklärt Evgeni Sereda, Senior Marketing Manager DACH bei SEMrush.
Im September 2019 wurde das Suchwort "Oktoberfest" ganze 823.000 Mal in Suchmaschinen eingegeben. Auch ein wichtiges Detail sind die Frisuren, die alleine 38.387 Suchanfragen erreichen konnten.
In Bayern ist das Suchwort im Vergleich zu den anderen Bundesländern auch in diesem Jahr am populärsten. Hier wurde das das Suchwort rund 40-Mal pro 10.000 Einwohner eingegeben. Echte Oktoberfest-Muffel leben laut SEMrush in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland. Hier gab es nur weniger als 14 Eingaben pro 10.000 Einwohner.
- Presseportal: "Online-Suchanfragen zum Oktoberfest brechen um 70 Prozent ein — Wiesn-Frisuren besonders gefragt"