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München: Erstes Gymnasium kündigt Schülerimpfungen an


Freitag gibt's Biontech
Gymnasium kündigt Schülerimpfungen an

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 18.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-Impfung bei Kindern - eine Risiko-Nutzen-Abwägung?Vergrößern des BildesEine Person wird mit dem Wirkstoff von Biontech gegen das Coronavirus geimpft (Archivbild): Diesen Freitag sollen Gymnasiasten in Planegg den Arm hinhalten. (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
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In einem Münchner Vorort sollen Schülerinnen und Schüler gegen Corona geimpft werden. Mit Biontech – und das schon diesen Freitag. Der zuständige Landrat ist zwar sauer, hat aber keine Handhabe.

Dieses Angebot sorgt für Aufsehen: Am Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg können sich diesen Freitag alle Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren gegen Corona impfen lassen. "Ich freue mich wirklich sehr", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" aus einem Brief des Schulleiters an die Eltern.

Von 9.30 bis 15 Uhr sei ein Ärzteteam vor Ort, die Impfung erfolge freiwillig und sei kostenlos. Gespritzt wird Biontech, dieser Impfstoff ist in der EU bisher als einziger ab 16 zugelassen.

Örtliche Praxis liefert den Impfstoff

Laut "Süddeutscher Zeitung" ist das bayerische Gymnasium womöglich die erste Schule überhaupt in Deutschland, die eine solche Schülerimpfung organisiert. Möglich wird der Termin am Freitag durch die Aufhebung der Impfpriorisierung: Bayerns Hausärzte dürfen ab Donnerstag unabhängig von der Impfreihenfolge mit sämtlichen Corona-Impfstoffen zu Werke schreiten.

Die in dem Münchner Vorort benötigten Dosen kommen von einer nahen Gemeinschaftspraxis. Diese habe bereits alle priorisierten Personen des vorliegenden Patientenstammes geimpft, erklärte Schulleiter Matthias Spohrer auf der Webseite seines Gymnasiums.

Landrat sauer: "Alte erhalten keinen Termin"

Allerdings finden nicht alle die Impfaktion gut. Der zuständige Landrat Christoph Göbel (CSU) ist empört: "Alte und kranke Menschen erhalten keinen Impftermin, während die verfügbaren Impfdosen bewusst vorbei an der noch bestehenden Impfreihenfolge anderweitig eingesetzt werden", wetterte er am Dienstag. "Dafür hat niemand Verständnis."

Doch Landrat Göbel hat keine Handhabe, die Schülerimpfungen zu unterbinden. Er selbst spricht von einem "Schlupfloch", das die aktuelle Rechtslage biete.

Schulleiter: Jugendliche schützen ihr Umfeld

Schulleiter Spohrer betont, er halte die Impfung der Schüler für eine sinnvolle Maßnahme, "da bei dieser Personengruppe die 7-Tage-Inzidenz um ein Vielfaches höher liegt als bei allen älteren Bevölkerungsgruppen". Außerdem würden geimpfte Jugendliche ihre Kontaktpersonen sowohl im schulischen als auch im familiären Umfeld schützen.

Verwendete Quellen
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