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München: Hofbräuhaus verklagt Dresdner Hofbrauhaus-Bier


Markenrechtsverletzung?
Münchner Hofbräuhaus verklagt Dresdner Hofbrauhaus-Bier

Von t-online, ads

02.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Münchner Hofbräuhaus am Platzl (Archivbild): Ein Dresdner Hofbräuhaus soll offenbar nicht geduldet werden.Vergrößern des BildesDas Münchner Hofbräuhaus am Platzl (Archivbild): Ein Dresdner Hofbräuhaus soll offenbar nicht geduldet werden. (Quelle: Joko/imago-images-bilder)
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Ein zehn Jahre langer Streit landet nun vor einem Richter: Weil ein Supermarkt in Sachsen Dresdner Hofbrauhaus-Bier verkauft, zieht das Hofbräuhaus in München nun vor Gericht.

Das weltberühmte "Hofbräuhaus" in München verklagt ein Bier in Dresden. Grund dafür: Die Namensähnlichkeit. Das Münchner "Hofbräu"-Bier wird weltweit ausgeschenkt – jedoch nur gegen Zahlung durch die Franchise-Nehmer. Im "Dresdner Hofbrauhaus"-Bier sehen die Bayern deshalb einen Trittbrettfahrer, der den Namen nutzt, aber nicht für die Marke zahlt.

Dabei beruft sich auch das "Dresdner Hofbrauhaus"-Bier auf seine Geschichte, wie John Scheller, Edeka-Betreiber aus Dresden, "Tag24" erzählt: "Mir geht es darum, Historie und Tradition für den Stadtteil zu erhalten". Sein Edeka-Markt sei am Ort des alten "Hofbrauhaus Aktienbrauerei" erbaut worden und beherberge sogar noch den alten Brunnen der Brauerei, wie er "SZ" erzählt.

Sie hatte von 1731 bis 1921 das Recht zum Ausschenken. Als das Rezept des Bieres wieder auftauchte, sei Scheller 2011 die Idee gekommen, das alte "Dresdner Hofbrauhaus"-Bier wieder aufleben zu lassen. Seitdem gibt es Ärger mit München.

Prozess in München: Dresdner Bier-Betreiber beruft sich auf Wort-Bild-Marke

Denn das seit 1607 bestehende Münchner "Hofbräuhaus" sieht in dem Bier eine Markenrechtsverletzung: "Wir haben die älteren Rechte", sagt Stefan Hempl, "Hofbräuhaus"-Sprecher, der Zeitung. Auf "Hofbräuhaus" und "Hofbrauhaus", wie er betont. Zudem sei der Name in Dresden fast 100 Jahre lang nicht verwendet worden.

Scheller aus Sachsen beruft sich dagegen ebenso auf sein Patent: Man habe sich die Wort-Bild-Marke sichern lassen, außerdem könne man seiner Erfahrung nach die Schreibung "Hofbrauhaus" gar nicht schützen lassen – zu umgangssprachlich.

"Wir haben nach zehn Jahren keine einvernehmliche Lösung gefunden", so Hempl, zu "Tag24". Deshalb wolle man nun die Löschung der Marke erreichen. Wie die "SZ" berichtet, musste der erste Termin der Gerichtsverhandlung im Landgericht in München wegen eines positiven Corona-Tests verschoben werden. Weitergehen soll es demnach am 22. Februar.

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