München: 18-Jähriger rast mit Pkw in Seniorenresidenz – drei Personen verletzt

Scherben waren über den Asphalt einer Straße in München verteilt. Ein 18-Jähriger war mit seinem Land Rover in eine Seniorenresidenz gefahren – weil er am Steuer das Bewusstsein verloren hatte.

Am Mittwoch ist ein 18-Jähriger mit seinem Fahrzeug in die Glasfassade eines Altenheims gefahren und hat dabei zwei Personen verletzt.

Laut einem Bericht der Polizei war der junge Mann mit seinem Land Rover auf der Cramer-Klett-Straße in Ottobrunn in Richtung Putzbrunner Straße unterwegs. An einer Kreuzung hielt er bei einer roten Ampel an. Nach bisherigen Ermittlungen verlor der 18-Jährige kurz darauf plötzlich das Bewusstsein.

Sein Fahrzeug wurde stark beschleunigt und lenkte nach rechts ein. Dort streifte der Wagen zunächst eine Mauer und fuhr dann ungebremst in die Glasfassade eines Gebäudes. Wie die Polizei München auf Anfrage von t-online bestätigte, handelte es sich dabei um eine Seniorenresidenz.

München: Zwei Mitarbeiterinnen verletzt

Das Fahrzeug durchbrach die Glasfassade und kam in dem Gebäude zum Stehen. Dabei wurden zwei 64 und 61 Jahre alten Mitarbeiterinnen der Einrichtung erfasst und verletzt. Der 18-jährige bewusstlose Fahrer wurde ebenfalls verletzt. Alle drei Personen wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Weshalb er das Bewusstsein verloren hatte, sei bislang ungeklärt.

Der Land Rover des 18-Jährigen wurde beschädigt und musste durch die Feuerwehr mit einer Seilwinde aus dem Gebäude gezogen werden. Die Glasfassade des Gebäudes wurde ebenfalls schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf etwa 80.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme wurde die Cramer-Klett-Straße für etwa eine Stunde gesperrt.