Macron in NRW angekommen: Staatsbesuch in Münster

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist im Rahmen seines Staatsbesuchs in Nordrhein-Westfalen angekommen. Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier landeten am Dienstag mit gut einer halben Stunde Verspätung am Flughafen Münster/Osnabrück. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nahm sie am roten Teppich in Empfang. Mit einer Polizeieskorte machten sie sich auf den Weg zum Münsteraner Rathaus.

Dort erhält Macron den Preis des Westfälischen Friedens für seine Bemühungen um die Vertiefung der europäischen Zusammenarbeit. Zahlreiche weitere Spitzenpolitiker sind zu der Zeremonie nach Münster gekommen. Bei der Preisverleihung wird neben Steinmeier und Macron auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) zu den 350 Gästen sprechen.

Wer einen Blick auf den französischen Präsidenten erhaschen will, hat dazu gegen Mittag eine kurze Gelegenheit: Dann sollen sich Macron und Steinmeier mit ihren Ehefrauen kurz auf den Balkon des Stadtweinhauses auf dem Prinzipalmarkt der Öffentlichkeit zeigen. Trotz der Sicherheitsvorkehrungen sind die Geschäfte rund um den Prinzipalmarkt normal geöffnet und für Kunden erreichbar.

In der Innenstadt gelten hohe Sicherheitsmaßnahmen. Friedensaktivisten demonstrierten schon unmittelbar vor dem Macron-Besuch gegen europäische Waffenlieferungen an die Ukraine, Kernkraftgegner protestieren gegen den Ausbau der Atomkraft in Frankreich.