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Streik in Nürnberg weitet sich aus: Nun sind auch die Sparkassen betroffen


"Die Beschäftigten sind wütend"
Streik weitet sich aus: Nun kommen auch die Sparkassen hinzu

Von dpa, krei

Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 2 Min.
SparkasseVergrößern des BildesLeuchtendes Sparkassen-Logo (Symbolbild): In Nürnberg bleibt die Bank heute großteils wegen eines Streiks geschlossen. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Erst Krankenhäuser und Altenpflege, dann Sparkassen – den Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst bekommen in dieser Woche auch die Nürnberger zu spüren.

Seit Dienstag schon streiken die Beschäftigten vieler Nürnberger Krankenhäuser. Am heutigen Mittwoch folgen die Mitarbeiter der Sparkassen.

Am Mittwoch sollen nach Verdi-Angaben die Geschäftsstellen und Filialen von Sparkassen teilweise geschlossen bleiben. Betroffen seien Sparkassen unter anderem in Nürnberg, Fürth oder Erlangen.

Am Klinikum Nürnberg legten die Mitarbeiter mit Beginn der Frühschicht am Dienstag ihre Arbeit nieder. Der Streik dauert voraussichtlich auch noch den Mittwoch an. "Der Notdienst ist gewährleistet", sagte der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Martin Schmalzbauer. "Es werden natürlich einige Operationen verschoben, aber nur planbare, die sonst auch immer verschoben werden. Das ist Alltag wegen des Personalmangels." Das Klinikum Nürnberg hatte bereits vor erheblichen Einschränkungen in der medizinischen Versorgung gewarnt. Es müssten auch Tumor-Operationen abgesagt werden, hieß es.

"Die Beschäftigten sind wütend"

Am Dienstagmorgen hatten sich rund 2.000 Beschäftigte im Gesundheitswesen in Mittelfranken zu einer Kundgebung vor dem Klinikum-Nord in Nürnberg zusammengefunden. Später zogen sie durch die Stadt bis zum Gesundheitsministerium. "Die Beschäftigten sind wütend", sagte Schmalzbauer. So sollten diese laut dem Angebot der Arbeitgeber auf Einkommen verzichten müssen, wenn es dem Betrieb schlecht gehe.

Mehr als 30 kommunale Krankenhäuser und Bezirkskliniken sowie mehrere Einrichtungen der Altenhilfe beteiligen sich am Dienstag und Mittwoch nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in ganz Bayern am Arbeitskampf.

Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2.500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März vorgesehen.

Kommende Woche sollen in Bayern Stadtwerke, Müllkraftwerke, Verwaltungen sowie Sparkassen bestreikt werden, vereinzelt auch wieder Kitas. "Wir werden bis zur nächsten Verhandlungsrunde ab dem 27. März damit auch nicht nachlassen", sagte der stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiter Sinan Öztürk. Welche Auswirkungen das auf Nürnberg hat, ist noch unklar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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