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Nürnberg: Ehefrau mit Kissen erstickt – 76-jähriger Rentner in Revision


Revision
Ehefrau mit dem Kissen erstickt – Rentner wehrt sich gegen Haftstrafe

Von t-online
Aktualisiert am 15.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Der Justizpalast in Nürnberg.Vergrößern des BildesDer Justizpalast in Nürnberg (Symbolbild): Hier wurde ein Senior wegen Mordes an seiner Ehefrau verurteilt. (Quelle: Archiv/dpa-bilder)
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Weil er seine Frau mit einem Kissen erstickt hat, ist ein Rentner aus Nürnberg zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Dagegen will der 76-Jährige vorgehen.

Ein wegen Mordes an seiner Frau verurteilter 76-Jähriger hat Revision gegen die Haftstrafe von sieben Jahren eingelegt. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Montag in Nürnberg auf Nachfrage mit.

Das Landgericht hatte den Mann Anfang März wegen einer erheblich verminderten Schuldfähigkeit zu einer verhältnismäßig geringen Haftstrafe verurteilt.

Nach Angaben eines Gutachters befand sich der Mann zur Tatzeit in einer depressiven Episode. Außerdem: Für das Rentnerehepaar waren Geldsorgen aufgrund von Schulden hinzukommen. Nach Angaben des Gerichts hatte der Mann bereits einen Abschiedsbrief verfasst. Die Möglichkeit eines gemeinsamen Todes sei Gesprächsthema zwischen den Eheleuten gewesen. Außerdem habe ein Umzug aus dem angemieteten Reihenhaus in Nürnberg unmittelbar bevorgestanden.

Senior hatte auch versucht, sich selbst zu töten

Der Mann hatte im Prozess gestanden, seine 74 Jahre alte Ehefrau im Juni des vergangenen Jahres im Schlaf mit einem Kissen erstickt zu haben. Diese war nach einem Schlaganfall seit längerer Zeit krank und hilfsbedürftig. Anschließend soll der Senior versucht haben, sich selbst zu töten.

Sowohl der Verteidiger des Mannes als auch die Staatsanwaltschaft sahen das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt. Die Verteidigung hatte auf fünf Jahre Haft plädiert, die Staatsanwaltschaft auf 13 Jahre.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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