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Drachenlord kündigt Rückzug an – er will ein "normales Leben führen"


"Ich bin gescheitert"
"Drachenlord" will sich zurückziehen – und normales Leben führen

  • Meike Kreil
Von Meike Kreil

24.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Der YouTuber "Drachenlord" vor Gericht (Archivbild): Rainer Winkler bekommt doch keine eigene Dokumentation.Vergrößern des Bildes
Der YouTuber "Drachenlord" vor Gericht (Archivbild): Rainer Winkler hat angekündigt, sich aus dem Internet zurückzuziehen. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)

Der "Drachenlord" kündigt seinen Rückzug an. Rainer Winkler gibt sich im Internet geläutert – und will ab jetzt ein "normales Leben" führen.

Rainer Winkler hat seinen Rückzug aus dem Netz angekündigt. Bedeutet dies das Ende für das bizarre Internetphänomen "Drachenlord"?

Er wolle endlich ein "normales" Leben führen, erklärte Rainer Winkler seiner Community jüngst in einem Livestream. Bis zu diesem Freitag will der YouTuber all seine Internetauftritte löschen. "Ich möchte wieder einkaufen gehen, ich möchte spazieren, ich möchte in die Disco gehen", sagt er mit glasigen Augen, während er offensichtlich um Worte ringt. Und eventuell mal Frau und Kinder haben – "wer weiß, was die Zukunft bringt".

In der Tat führt der 33-Jährige seit jeher alles andere als ein normales Leben. Eines, in dem er als Videoblogger zweifelhafte Berühmtheit erlangte, das ihn vor Gericht brachte und seit rund einem Jahr in die Obdachlosigkeit. Seitdem sein Haus in Altschauerberg in Mittelfranken abgerissen wurde, tingelt er durch Deutschland, schläft mal hier, mal dort in einem Hotel.

"Drachenlord" verkündet sein Aus: "Ich bin gescheitert"

Oft mit dabei: Ein Livestream, in dem er die Community an seinen Erlebnissen in Zügen und Co. teilhaben ließ. Und dabei auch um Geldspenden gebeten hat.

Damit soll nun aber Schluss sein. Auch in seinem Blog verkündete Winkler am Donnerstag unter dem Titel "Letzter Blog": "Ich möchte mich komplett aus dem öffentlichen Leben zurückziehen." Er wolle aufhören mit Streams und Videos, seine Accounts in sozialen Netzwerken löschen beziehungsweise stilllegen. Er habe seine Grenze erreicht, zeigt er sich geläutert, und schreibt: "Ich bin gescheitert." Wie er sein Leben jetzt bestreiten will, lässt er offen.

Während des Prozesses vor dem Amtsgericht in Nürnberg hatte es Winkler noch vehement abgelehnt, sich aus dem Internet zurückzuziehen – obwohl ihm das vom Gericht empfohlen wurde. Das sei sein Beruf, erklärte er damals. Woher jetzt plötzlich der Sinneswandel kommt, ist unklar.

Die Community ist skeptisch, ob der Videoblogger die Internetabstinenz wirklich durchhält. Ob damit das "Drachengame" – die Verfolgung Winklers auf Schritt und Tritt – wirklich der Vergangenheit angehört, ist ebenfalls fraglich.

Verwendete Quellen
  • drachenlord-hass-mobbing.blogspot.com: Letzter Blog (23.3.23)
  • witter.com: An0n_0x1 (24.3.23)
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