Nürnberg: Notruf löst Großeinsatz am Main-Donau-Kanal aus

"Person im Wasser" meldet eine Frau am Montagabend über den Notruf in Nürnberg. Sofort rücken die Retter zum Main-Donau-Kanal aus.

Einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat am frühen Montagabend eine Radfahrerin in Nürnberg ausgelöst. Die Frau hatte am Main-Donau-Kanal eine Wahrnehmung gemacht und daraufhin den Notruf gewählt.

Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte, hatte die Frau nach eigener Aussage Geräusche und eine Bewegung im Wasser an der Schleuse Eibach bemerkt. Da sie nicht ausschließen konnte, dass eine Person untergegangen war und dringende Hilfe benötigte, alarmierte sie die Einsatzkräfte.

Rettungskräfte zu Land, im Wasser und in der Luft

Diese suchten den Main-Donau-Kanal mit einem Sonar-Boot und Tauchern ab. Durch einen vorherigen Einsatz aufgrund von Öl im Gewässer waren der Schleusenbetrieb sowie die Schifffahrt bereits eingestellt, weshalb nach Angaben der Feuerwehr "fast keine Wasserbewegung" und "sehr gute Sichtverhältnisse" herrschten.

Zusätzliche Unterstützung erhielten die Retter aus der Luft. Nach dem Einsatz des Rettungshubschraubers Christoph 27 wurde der Kanalbereich mit einer Drohne systematisch abgeflogen und im Detail kontrolliert.

Doch die Radfahrerin hatte sich offenbar getäuscht. Nach rund zwei Stunden wurde die Suche ergebnislos eingestellt. Eine Person könnten die Einsatzkräfte weder im Wasser noch am Ufer ausfindig machen.