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Krankenhaus in Franken führt 4-Tage-Woche ein – deutschlandweit einmalig


Deutschlandweit einmalig
In diesem Krankenhaus wird die 4-Tage-Woche eingeführt

Von t-online, rbe

01.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Vier Tage arbeiten, drei Tage frei: Ein Krankenhaus in Franken macht es möglich (Symbolfoto).Vergrößern des BildesVier Tage arbeiten, drei Tage frei: Ein Krankenhaus in Franken macht es möglich (Symbolfoto). (Quelle: IMAGO)
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Ein fränkisches Krankenhaus testet ab November ein neues Arbeitszeitmodell: die 4-Tage-Woche im OP. Es ist die erste Klinik in Deutschland, die diesen Schritt wagt.

Vier Tage arbeiten, dann drei Tage frei: Das Klinikum Fürth führt nach eigenen Angaben als erstes Krankenhaus in Deutschland die 4-Tage-Woche im OP ein. Das Pilotprojekt läuft zunächst für sechs Monate und soll die Arbeitsbelastung bei Operationen reduzieren sowie "die Work-Life-Balance der Mitarbeiter verbessern", wie das Krankenhaus mitteilte.

"Im OP kommt es vor allem werktags in der Kernarbeitszeit von 7.30 Uhr bis 15 Uhr durch geplante OPs, ungeplant längere OP-Zeiten, zusätzliche Notfälle oder dringliche Eingriffe zu einer extrem hohen Arbeitsbelastung, die mit Überstunden für die Mitarbeiter verbunden ist", erläutert Prof. Dr. Christoph Raspé, der stellvertretende ärztliche Direktor des Klinikums Fürth.

Durch die im Rahmen dieses neuen Arbeitszeitmodells geplant längeren Arbeitszeiten an vier Tagen könnten die Belastungsspitzen und damit auch Überstunden reduziert werden.

Sechs Tage in zwei Wochen frei

Für die Mitarbeiter habe die 4-Tage-Woche viele Vorteile: Sie hätten mehr Flexibilität in der Freizeitgestaltung und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Waren vorher 11 Dienste in 14 Tagen zu besetzen, werden es zukünftig nur noch 8 bis 9 Dienste in 14 Tagen sein. Anstatt drei freien Tagen in zwei Wochen haben die Mitarbeiter im OP künftig sechs Tage in zwei Wochen frei. Was im OP lange Zeit undenkbar schien, werde nun Realität, so Raspé.

Aber nicht nur die Mitarbeiter sollen von der 4-Tage-Woche profitieren, sondern auch die Patienten. Denn weniger Personalwechsel und -übergaben würden zu einer besseren Versorgungsqualität und Patientensicherheit führen.

Klinikum Fürth: Vier-Tage-Woche ist freiwillig

Die 4-Tage-Woche ist ein freiwilliges Angebot für die Mitarbeiter im OP. Sie können sich entscheiden, ob sie das neue Arbeitszeitmodell ausprobieren oder bei der klassischen 5-Tage-Woche bleiben möchten.

Das Klinikum Fürth sei damit Vorreiter in Deutschland und setze ein Zeichen für eine moderne und flexible Arbeitswelt im Gesundheitswesen, heißt es von den Verantwortlichen.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Klinikums Fürth
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