Nürnberg: Vorsätzlich gehandelt? Mordkommission ermittelt nach schwerem Unfall

Nach einem schweren Crash in Nürnberg ermittelt nun die Mordkommission. Der Fahrer steht unter Verdacht, absichtlich gehandelt zu haben.

Ein 50-jähriger Mann hat am Samstagnachmittag im Nürnberger Stadtteil Weiherhaus einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem er und eine weitere Person leicht verletzt wurden. Wie die Polizei berichtete, wurde der Mann wegen des Verdachts auf versuchtes Tötungsdelikt festgenommen.

Der Mann soll mit überhöhter Geschwindigkeit in seinem weißen Volvo unterwegs gewesen sein und dabei mehrere Fahrzeuge gestreift haben. Er geriet in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem VW eines 36-jährigen Mannes, der leichte Verletzungen davontrug. Der 50-Jährige musste ebenfalls in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die alarmierten Streifen der Verkehrspolizei Nürnberg führten die Unfallaufnahme durch und fanden Hinweise darauf, dass der 50-Jährige womöglich vorsätzlich gehandelt haben könnte. Nach diesen ersten polizeilichen Maßnahmen übernahm die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen.

Polizei sucht Zeugen

Die Staatsanwaltschaft stellte inzwischen Haftantrag gegen den 50-Jährigen – er wird zur Prüfung der Haftfrage dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt.

Um den genauen Hergang des Geschehens zu rekonstruieren, bitten die Behörden um Zeugenaussagen von Personen, welche die Kollision oder die vorangegangene Fahrt des Volvos beobachtet haben. Hinweise werden unter der Rufnummer: 0911 2112 – 3333 entgegengenommen.