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Nürnberg: Nach Anschlag in Moskau – werden Sicherheitsmaßnahmen verschärft?


Sicherheitslage in Nürnberg
So reagiert die Polizei auf den Anschlag in Moskau


25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Polizisten stehen vor der Frankenhalle in Nürnberg (Archivbild): Welche Auswirkungen hat der Anschlag von Moskau auf Sicherheitsmaßnahmen in Franken?Vergrößern des Bildes
Polizisten stehen vor der Frankenhalle in Nürnberg (Archivbild): Welche Auswirkungen hat der Anschlag von Moskau auf Sicherheitsmaßnahmen in Bayern? (Quelle: Dwi Anoraganingrum/imago-images-bilder)

Bei einem Terroranschlag kamen am Freitag in Moskau fast 140 Menschen ums Leben. Werden nun in Nürnberg und Bayern die Sicherheitsmaßnahmen verschärft?

Das Polizeipräsidium Mittelfranken nimmt den Terroranschlag am vergangenen Freitag in der russischen Hauptstadt Moskau nicht zum Anlass, die Sicherheitsmaßnahmen in Nürnberg und der Region zu verschärfen. Es sei alles unverändert, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage von t-online.

Generell, das unterstrich er, habe man "kritische Ereignisse aber grundsätzlich im Blick". Man gleiche die Sicherheitsmaßnahmen immer an die aktuellen weltpolitischen Geschehnisse an. Die Ereignisse in Moskau hätten allerdings nicht zur Folge gehabt, dass ohnehin bereits bestehende Maßnahmen erhöht werden mussten.

Sicherheitsbehörden sind "höchst wachsam"

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte t-online, dass für Bayern derzeit "keine Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen" vorlägen. Die abstrakte Gefährdungslage durch den islamistischen Terrorismus sei aber weiterhin sehr hoch. "Das verdeutlicht auch der schreckliche Anschlag von Moskau."

Zur Einschätzung der Gefährdungslage würden Polizei und Verfassungsschutz "in einem engen und ständigen Austausch" mit den Sicherheitsbörden des Bundes und anderer Bundesländer stehen, erklärte der 67-Jährige. Die einzelnen Polizeipräsidien seien sensibilisiert, die Schutzmaßnahmen für Einrichtungen und Veranstaltungen "engmaschig zu überprüfen" und – sofern erforderlich – zu erhöhen.

Im Falle der Fußball-Europameisterschaft im Sommer, in deren Rahmen auch sechs Spiele in München stattfinden, würden die Einsatzvorbereitungen der bayerischen Polizei bereits auf Hochtouren laufen. Immer unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung der Sicherheitslage. Ein besonders Risiko gehe von dem Turnier – nach aktuellen Stand – aber nicht aus. "Hinsichtlich der Fußball-EM liegen uns derzeit keine konkreten Gefährdungserkenntnisse vor", teilte der 67-Jährige mit.

Fast 140 Menschen bei Anschlag in Moskau gestorben

Bei dem Terrorangriff in der Moskauer "Crocus City Hall" kamen am Freitag mindestens 137 Menschen ums Leben. Die Attentäter waren vor Beginn des Auftritts der russischen Band "Picknick" in das Konzerthaus eingedrungen und hatten wahllos auf Besucher geschossen. Zudem legten sie Brände. Viele Opfer starben nach Angaben der Behörden an Rauchgasvergiftungen. Hinzu kommen laut des Gesundheitsministerium 182 Verletzte.

Die vier mutmaßlichen Attentäter im Alter von 19, 25, 30 und 32 Jahren waren am Sonntag einem Gericht vorgeführt worden. Mindestens zwei von ihnen sollen sich schuldig bekannt haben. Tags zuvor waren die Männer aus Tadschikistan im russischen Grenzgebiet Brjansk festgenommen worden. Das Ermittlungskomitee wirft ihnen einen gemeinschaftlich verübten tödlichen Terroranschlag vor. Bei einer Verurteilung droht den Angeklagten lebenslange Haft.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken am 25. März 2024
  • Anfrage an das Bayerische Innenministerium am 24. März 2024
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