Letztes Heimspiel Vor Duell mit Köln: Klose gibt Club-Fans ein Versprechen

Am Freitagabend empfängt die Klose-Elf Köln. Der FC kommt mit einer Trainer-Legende. Davor hat Klose Respekt – doch er möchte den Fans "etwas zurückgeben".
Miroslav Klose ist seit sieben Jahren Trainer. Das ist gar nicht mal wenig, aber im Vergleich zu Friedhelm Funkel wirkt das ziemlich mickrig. Denn der 71-Jährige übernahm 1991 in Uerdingen erstmals ein Profiteam. Neuerdings ist Funkel zurück – beim 1. FC Köln.
Trainer auch noch mit 71? So wie Funkel? Diese Frage kann Klose nur schwer beantworten. Auf jeden Fall freut sich der Coach des 1. FC Nürnberg auf das Aufeinandertreffen mit dem 25 Jahre älteren Trainer des 1. FC Köln im Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr). Es ist das letzte der laufenden Saison.
"Ich weiß nicht, wie lange ich durchhalten kann"
Klose rühmte Funkel als eine "Trainer-Legende". Den Tabellenzweiten aus Köln soll Funkel bei seinem dritten Engagement dort sicher zum Aufstieg führen.
"Ich weiß nicht, wie lange ich durchhalten kann, und wie mein Weg ist, aber natürlich würde ich mir wünschen, noch ein paar Jahre als Trainer zu arbeiten. Ob es mit 71 immer noch ist, weiß ich nicht", sagte Klose vor dem letzten Heimspiel seiner Nürnberger in dieser Zweitligasaison.
Klose will den Fans zum Abschluss etwas bieten
Der 71-jährige Funkel ist seit Montag wieder Trainer der Kölner, die sich von Gerhard Struber getrennt haben. Für Klose ist diese Personalie aber natürlich nicht von ganz großer Bedeutung. Der Weltmeister von 2014 möchte sich nach drei Heimniederlagen am Stück erfolgreich von den Anhängern im Max-Morlock-Stadion verabschieden. "Wir wollen den Fans für das, was sie in dieser Saison abgerissen haben, etwas zurückgeben", sagte Klose.
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Der frühere Nationalstürmer muss auch am Freitag auf seinen Topangreifer Stefanos Tzimas verzichten, der schon zwölfmal in dieser Saison getroffen hat. Der Grieche fehlt seit Mitte März und fällt wegen muskulärer Probleme weiter aus. Er sei im Aufbautraining, berichtete Klose.
Valentini verabschiedet sich
Ob Tzimas, der im Sommer in die Premier League zu Brighton & Hove Albion wechselt, ein letztes Mal für den Club am 18. Mai bei Eintracht Braunschweig auflaufen kann, ist ungewiss.
Ein besonderes Heimspiel erlebt der frühere Kapitän Enrico Valentini, der aus der eigenen Club-Jugend stammt, aber in dieser Saison kaum noch eingesetzt wurde. Der 36 Jahre alte Verteidiger beendet im Sommer seine Karriere und soll zum Abschluss noch mal ein paar Minuten vor heimischem Publikum bekommen.
Valentini sei ein "Vollprofi", lobte ihn Klose, und solle sich gebührend verabschieden können. Im Sommer übernimmt Valentini dann die U14 des Vereins.
- Nachrichtenagentur dpa